September 18, 2024
Neuer Vorsitzender des Verbands Region Stuttgart setzt auf Zusammenarbeit und Innovation
Regionalversammlung: Neuer Vorsitzender des Verbands Region Stuttgart gewählt

Regionalversammlung: Neuer Vorsitzender des Verbands Region Stuttgart gewählt

Am 18. September 2024 wurde der CDU-Politiker Rainer Wieland zum neuen Vorsitzenden des Verbands Region Stuttgart gewählt. Die Regionalversammlung, die als das Parlament der Region Stuttgart fungiert, wählte den 67-Jährigen mit 79 von 88 Stimmen. Wieland übernimmt das Amt von Thomas Bopp, der seit 2007 in dieser Position war.

Hintergrund und Werdegang von Rainer Wieland

Rainer Wieland bringt eine umfangreiche politische Erfahrung mit, die er sich während seiner langjährigen Tätigkeit im Europäischen Parlament angeeignet hat. Von 1997 bis 2024 war er Abgeordneter und von 2009 bis 2024 auch einer der Vizepräsidenten des Parlaments. Seine politische Karriere ist geprägt von einem starken Engagement für die Region Stuttgart und deren Entwicklung.

Die Rolle der Regionalversammlung

Die Regionalversammlung ist ein zentrales Organ der politischen Mitbestimmung in der Region Stuttgart. Der Verband umfasst die Stadt Stuttgart sowie die Landkreise Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und den Rems-Murr-Kreis. Seit seiner Gründung im Jahr 1994 hat der Verband die Aufgabe, eine einheitliche Wirtschaftsförderung und Flächennutzung im wirtschaftsstarken Großraum Stuttgart zu gewährleisten. Zudem ist er Träger der Stuttgarter S-Bahn, was eine wichtige Rolle im regionalen Verkehrssystem spielt.

Wielands Visionen für die Region

In seiner ersten Ansprache als Vorsitzender betonte Wieland die Bedeutung von Teamarbeit und Sachlichkeit in der politischen Arbeit. Er hob hervor, dass die breiten Mehrheiten in der Regionalversammlung über die Jahre hinweg ein Erfolgsfaktor für die Region gewesen seien. Wieland kündigte an, sich für eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen politischen Akteuren einzusetzen und Abgrenzungsdiskussionen, wie sie in anderen politischen Kontexten vorkommen, abzulehnen.

Herausforderungen in der Region

Wieland skizzierte auch die Herausforderungen, die die Region Stuttgart in den kommenden Jahren erwarten. Dazu gehört das komplexe Planungsrecht in einer dicht besiedelten Region, in der zahlreiche Interessen berücksichtigt werden müssen. Themen wie der Ausbau des Landschaftsparks, Verkehrsprojekte und die Energiewende stehen auf der Agenda. Er betonte die Notwendigkeit, moderne Planungstechniken zu nutzen, um den Bedürfnissen kleinerer Kommunen gerecht zu werden.

Ein neuer Kurs in der Regionalversammlung

Die aktuelle Regionalversammlung, die nach der Wahl am 9. Juni 2024 erstmals tagte, besteht aus 92 Mitgliedern, von denen 47 neu sind. Dies stellt einen signifikanten Wandel in der Zusammensetzung dar und könnte neue Impulse für die politische Arbeit in der Region geben. Wieland wird zusammen mit dem hauptamtlichen Regionaldirektor Alexander Lahl die Doppelspitze des Verbands bilden.

Ausblick auf die kommenden Jahre

Die kommenden Jahre werden entscheidend sein für die Entwicklung der Region Stuttgart. Die Herausforderungen, die sich aus dem demografischen Wandel, der Digitalisierung und den Anforderungen des Klimaschutzes ergeben, erfordern innovative Ansätze und eine enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen politischen Ebenen. Wieland hat sich zum Ziel gesetzt, die Innovationskraft der Region als Leitlinie für die Entscheidungen des Verbands zu nutzen.

Fazit

Mit der Wahl von Rainer Wieland zum neuen Vorsitzenden des Verbands Region Stuttgart wird ein neuer Kurs eingeschlagen, der auf Zusammenarbeit, Sachlichkeit und innovative Lösungen setzt. Die Region steht vor großen Herausforderungen, doch mit einem erfahrenen Politiker an der Spitze könnte die Zukunft vielversprechend aussehen.

Quellen: dpa, Zeit Online, Staatsanzeiger

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