Am Tag der US-Wahl, Dienstag, den 5. November 2024, reist der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) zu einem zweitägigen Besuch nach Frankreich. Wie die Staatskanzlei in Wiesbaden mitteilte, handelt es sich um Rheins erste Auslandsreise in dieser Legislaturperiode. Die Reise führt ihn nach Paris, wo er sich mit Vertretern der französischen Regierung und Politik treffen wird. Die Zeit berichtete darüber am 4. November 2024.
Im Fokus der Reise steht die Stärkung der deutsch-französischen Beziehungen. Rhein möchte, laut Staatskanzlei, "die Beziehungen vertiefen und gemeinsame Projekte für die neue Amtszeit der Europäischen Kommission erörtern". Geplant sind unter anderem Gespräche mit dem Europaminister und Bevollmächtigten für die deutsch-französische Zusammenarbeit, Benjamin Haddad. Darüber hinaus wird Rhein auch den ehemaligen Staatspräsidenten François Hollande und den ehemaligen Premierminister Édouard Philippe treffen.
Die deutsch-französische Freundschaft wird in Hessen seit Jahrzehnten gepflegt. Wie die Staatskanzlei betont, ist die Region Nouvelle-Aquitaine seit 1995 Partnerregion Hessens. Die Zusammenarbeit beider Regionen erstreckt sich auf verschiedene Bereiche, darunter Wirtschaftsförderung, Wissenschaft und Umweltschutz. Diese enge Partnerschaft steht im Kontrast zur historischen Vergangenheit, in der Frankreich und Deutschland über Generationen hinweg verfeindet waren.
Die Tatsache, dass Rheins Besuch auf den Tag der US-Wahl fällt, verleiht der Reise zusätzliche Bedeutung. Während in den USA ein neuer Präsident gewählt wird, unterstreicht Rhein mit seinem Besuch in Paris die Bedeutung der europäischen Zusammenarbeit und der deutsch-französischen Freundschaft. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Ergebnisse die Reise bringen wird und welche gemeinsamen Projekte in Zukunft angestoßen werden.
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