Am Dienstagnachmittag wurde ein 47-jähriger Mann im Hauptbahnhof Hannover bei einer Auseinandersetzung mit einem 44-Jährigen lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter stach mehrfach auf sein Opfer ein und flüchtete. Die Polizei konnte ihn jedoch kurz darauf in der Nähe des Tatorts festnehmen und eine mögliche Tatwaffe sicherstellen. Der schwer verletzte Mann wurde umgehend medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Er befindet sich weiterhin in kritischem Zustand. Die Hintergründe der Tat sind noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen, die auch die Suche nach Zeugen umfassen. Die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet von einem möglichen Zusammenhang mit dem sogenannten Trinkermilieu. Die Polizei hat diese Spekulation bisher nicht kommentiert. Der Tatort, der Hauptbahnhof Hannover, liegt in einer seit einigen Monaten bestehenden Waffenverbotszone der Innenstadt. Wie Zeit Online am 17. Dezember 2024 berichtete, wurde diese Zone kürzlich mit zwei weiteren, bereits existierenden Waffenverbotszonen verbunden. Das Waffenverbot am Hauptbahnhof gilt rund um die Uhr.
Dieser Vorfall ist Teil einer Reihe von Gewalttaten, die sich in den letzten Monaten in Niedersachsen ereignet haben. SAT.1 Regional berichtete am 17. Dezember 2024 unter anderem über einen Messerangriff in Ahrensburg, bei dem ein Angestellter seinen Arbeitgeber attackierte. Derselbe Sender meldete am gleichen Tag einen starken Anstieg der politisch motivierten Kriminalität in Niedersachsen im Jahr 2024.
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