Ein tragischer Vorfall ereignete sich am Sonntag auf dem Martinimarkt in Neuruppin (Landkreis Ostprignitz-Ruppin). Wie die Polizei mitteilte, schoss ein 17-Jähriger einem Elfjährigen mit einer Softair-Waffe ins Auge. Der Vorfall ereignete sich im Zuge eines Streits an einem Fahrgeschäft. Der verletzte Junge wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Zu seinem aktuellen Gesundheitszustand machte die Polizei zunächst keine Angaben. Gegen den 17-Jährigen wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Wie die "Zeit" berichtet, ereignete sich der Vorfall am Sonntag.
Die Polizei schilderte den Ablauf der Ereignisse wie folgt: Am Sonntagnachmittag gerieten der 17-Jährige und der Elfjährige an einem Fahrgeschäft auf dem Martinimarkt in Streit. Im Verlauf dieser Auseinandersetzung zog der Jugendliche eine Softair-Waffe und schoss dem Jungen ins Auge. Sofort eilten Rettungskräfte herbei und brachten den Verletzten ins Krankenhaus. Die Polizei sperrte den Bereich um den Tatort ab und begann mit der Spurensicherung. Der 17-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen zum genauen Hergang und den Hintergründen des Streits dauern an.
Softair-Waffen sind Nachbildungen von Schusswaffen, die mit kleinen Plastikkugeln schießen. Obwohl sie im Vergleich zu echten Schusswaffen eine geringere Durchschlagskraft haben, können sie dennoch Verletzungen verursachen, insbesondere im Augenbereich. Der Vorfall in Neuruppin verdeutlicht die Gefahren, die von Softair-Waffen ausgehen können, besonders wenn sie im Rahmen von Streitigkeiten eingesetzt werden. Die Polizei warnt eindringlich vor dem unsachgemäßen Umgang mit solchen Waffen und weist darauf hin, dass auch der Besitz und das Führen von Softair-Waffen bestimmten Regelungen unterliegen.
Der Vorfall auf dem Martinimarkt hat in Neuruppin Bestürzung ausgelöst. Viele Besucher des Jahrmarkts zeigten sich schockiert über die Geschehnisse. Der Veranstalter des Martinimarkts drückte sein Bedauern über den Vorfall aus und betonte, dass die Sicherheit der Besucher oberste Priorität habe. Die Polizei kündigte verstärkte Kontrollen auf dem Jahrmarkt an, um weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern. Der Fall wird nun von der Staatsanwaltschaft geprüft. Dem 17-Jährigen droht eine Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung.
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