In der Nacht zum 2. November 2024 ereignete sich auf der Autobahn 2 bei Magdeburg ein tragischer Unfall. Ein 38-jähriger Mitarbeiter eines Abschleppdienstes wurde tödlich verletzt, als er während seiner Arbeit von einem Fahrzeug erfasst wurde. Der Fahrer des verursachenden Fahrzeugs beging Fahrerflucht.
Wie die Polizei mitteilte, war der 38-Jährige damit beschäftigt, ein liegengebliebenes Fahrzeug auf seinen Abschleppwagen zu laden. Der Unfall ereignete sich auf dem Standstreifen der A2 in Richtung Berlin. Nachdem der Arbeiter das Fahrzeug verladen hatte, ging er zur Fahrerseite seines Abschleppwagens. In diesem Moment wurde er von einem vorbeifahrenden Fahrzeug erfasst. Der Fahrer des Fahrzeugs hielt nicht an, sondern entfernte sich unerlaubt vom Unfallort. Trotz sofortiger Rettungsmaßnahmen erlag der 38-Jährige noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Die Polizei hat umgehend Ermittlungen wegen Unfallflucht aufgenommen. Die Autobahn 2 in Richtung Berlin musste für die Unfallaufnahme und die Bergungsarbeiten für rund zwei Stunden voll gesperrt werden. Wie die "Zeit" am 2. November 2024 berichtete, sucht die Polizei nach Zeugen, die Hinweise zum flüchtigen Fahrzeug und dessen Fahrer geben können. Auch Aufnahmen von Dashcams könnten bei der Aufklärung des Unfalls helfen.
Dieser tragische Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Gefahren, denen Arbeiter im Straßenverkehr, insbesondere auf Autobahnen, ausgesetzt sind. Immer wieder kommt es zu Unfällen, bei denen Menschen, die auf dem Standstreifen oder im Bereich von Baustellen arbeiten, von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen oder gefährdet werden. Die Polizei appelliert an alle Autofahrer, im Bereich von Unfallstellen, Baustellen und Pannenfahrzeugen besonders vorsichtig zu fahren und die Geschwindigkeit anzupassen, um die Sicherheit der Einsatzkräfte und anderer Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
In einem ähnlichen Fall, der sich im April 2024 ebenfalls auf der A2 ereignete, wurde ein 20-jähriger Mann, vermutlich aus Polen, tödlich verletzt aufgefunden. Wie der MDR am 15. Juni 2024 berichtete, ermitteln die Behörden auch in diesem Fall wegen Unfallflucht und suchen nach einem Sattelschlepper, der in den Unfall verwickelt gewesen sein soll.
Die Häufung solcher tragischer Ereignisse unterstreicht die Notwendigkeit, die Sicherheit von Arbeitern im Straßenverkehr zu verbessern. Neben der Sensibilisierung der Autofahrer für die Gefahren im Straßenverkehr sind auch technische Maßnahmen, wie beispielsweise verbesserte Warnsysteme und die verstärkte Nutzung von mobilen Absperrungen, denkbar, um das Risiko von Unfällen zu minimieren.
Quellen: