8.11.2024
Verbesserung Der Humanitären Lage In Gaza Fortschritte Und Herausforderungen

Die humanitäre Lage im Gazastreifen steht weiterhin im Fokus internationaler Aufmerksamkeit. Wie die Zeit (Zeit Online, 08.11.2024) berichtet, sieht die US-Regierung erste Verbesserungen bei der humanitären Hilfe für die Bevölkerung. US-Außenministeriumssprecher Matthew Miller bestätigte, dass Israel „wichtige Schritte“ unternommen habe, um die Situation zu verbessern. Konkret nannte er die Öffnung des Grenzübergangs Erez für Hilfslieferungen und die geplante Öffnung eines weiteren Grenzübergangs in Kissufim. Zusätzlich seien neue Routen für die Verteilung von Hilfsgütern innerhalb des Gazastreifens genehmigt worden.

Trotz dieser Fortschritte betonte Miller, dass weiterer Handlungsbedarf besteht, um die Lage der Menschen spürbar zu erleichtern. Die Situation im Gazastreifen ist nach wie vor katastrophal. Die Westdeutsche Zeitung (WZ.de, 08.11.2024) zeigt Bilder der Zerstörung und berichtet von der Not der Bevölkerung. Die medizinische Versorgung ist stark eingeschränkt, es fehlt an Lebensmitteln, Medikamenten und anderen lebensnotwendigen Gütern.

Die US-Regierung hatte Israel Mitte Oktober aufgefordert, die humanitäre Situation innerhalb von 30 Tagen deutlich zu verbessern. Andernfalls drohten Konsequenzen für die US-Militärhilfe an Israel. Wie die Zeit berichtet, ist angesichts des bevorstehenden Amtsantritts von Donald Trump unklar, wie viel Druck die US-Regierung unter Joe Biden noch ausüben kann. Das US-Außenministerium bekräftigte jedoch sein Engagement, die Konflikte im Gazastreifen und im Libanon zu beenden, die Freilassung der Geiseln zu erreichen und die humanitäre Hilfe zu verbessern.

Die Goslarsche Zeitung (Goslarsche.de) berichtet ebenfalls über die schwierige Lage im Gazastreifen und die Bemühungen um eine Verbesserung der humanitären Hilfe. Die Zeitung zitiert die US-Regierung und betont die Notwendigkeit einer schnellen und ungehinderten Versorgung der Bevölkerung.

Die Schweiz, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) (EDA.admin.ch) mitteilt, verurteilt die Terrorhandlungen der Hamas und setzt sich für die Verbesserung der humanitären Lage ein. Der Bundesrat hat eine Taskforce gebildet, um die Lage eng zu verfolgen und die notwendigen Entscheidungen zu treffen.

International Rescue Committee (IRC) (Rescue.org) setzt das besetzte palästinensische Gebiet auf Platz zwei seiner Emergency Watchlist 2024 der Länder mit den voraussichtlich schlimmsten humanitären Krisen. IRC warnt vor einem drohenden Zusammenbruch des Gesundheitssystems in Gaza und erwartet einen weiteren Anstieg des Bedarfs an humanitärer Hilfe.

Die Tagesschau (Tagesschau.de, 26.10.2023) berichtet, dass die EU humanitäre Pausen und Korridore für sichere Hilfslieferungen in den Gazastreifen fordert. Die EU-Staats- und Regierungschefs zeigten sich besorgt über die sich verschlechternde humanitäre Lage und betonten die Notwendigkeit eines ungehinderten Zugangs für Hilfslieferungen.

Die Entlassung des israelischen Verteidigungsministers Joav Galant und die Vereidigung seines Nachfolgers Israel Katz führten zu Tumulten im israelischen Parlament, wie diverse Medien berichten. Die Opposition protestierte gegen die Entlassung Galants und verließ den Plenarsaal. Katz wurde dennoch mit den Stimmen der Regierungskoalition im Amt bestätigt.

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