Bayerns Landtagspräsidentin Ilse Aigner (CSU) richtete sich in ihrer Weihnachtsansprache, die am 26. Dezember im Bayerischen Fernsehen ausgestrahlt wurde, mit einer Botschaft der Zuversicht und des Mutes an die Bevölkerung. Sie betonte Deutschlands Stärke und Potenzial sowie den Wert einer freien und offenen Gesellschaft. "Wir sind ein starkes Land – mit unglaublich viel Potenzial, das gehoben werden kann", zitiert die ZEIT ONLINE die Landtagspräsidentin nach Angaben der dpa. Demnach unterstrich Aigner die Fähigkeit der Gesellschaft, durch offenen Dialog, das Ringen um Verständnis und die Bereitschaft zu Kompromissen mehr zu erreichen als autokratische Systeme.
Vor dem Hintergrund des Anschlags in Magdeburg und des Krieges in der Ukraine hob Aigner die Bedeutung von innerer und äußerer Sicherheit als Grundlage der Freiheit hervor. Sie sprach sich für starke Behörden und Sicherheitskräfte aus und forderte Respekt für deren Arbeit. "Freiheit kann es nur mit innerer und äußerer Sicherheit geben", wird Aigner von der Frankenpost zitiert.
Aigner verurteilte Populismus, Extremismus und Terrorismus scharf und betonte deren Unvereinbarkeit mit der Menschenwürde. Sie appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, sich diesen Tendenzen entgegenzustellen, besonders in der politischen Diskussion und in den sozialen Medien. Die Demokratie sieht Aigner als bestes Instrument, um Herausforderungen zu bewältigen und das Gemeinwohl zu fördern, wie der Bayerische Landtag berichtet.
In ihrer Weihnachtsansprache 2020, die der Merkur thematisiert, kritisierte Aigner die ihrer Ansicht nach mangelnde Eigenverantwortung während der Corona-Pandemie und verteidigte die strengen Maßnahmen der Politik. Sie hob die Bedeutung von Wissenschaft und Innovation hervor und sprach sich gegen Verschwörungstheorien aus. Auch 2023, wie der Bayerische Rundfunk dokumentiert, mahnte Aigner die Politik zu mehr Bürgernähe und forderte, dass Worten Taten folgen müssten.
Aigner rief zu gesellschaftlichem Zusammenhalt und Engagement auf und betonte, dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten könne. Aktive Teilnahme sei das beste Mittel gegen Ohnmachtsgefühle. "Jede und jeder kann seinen Beitrag leisten", so Aigner. Sie appellierte an die Stärke der Demokratie und den Glauben an friedliche Diskussionen und ein respektvolles Miteinander.
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