Ein aktueller Bericht des WWF zeichnet ein komplexes Bild der heimischen Fauna. Wie die Zeit am 27.12.2024 berichtete, gibt es sowohl positive Entwicklungen bei einigen Arten, wie dem Seeadler, als auch besorgniserregende Trends bei anderen, wie dem Igel.
Der Seeadler, der einst vom Aussterben bedroht war, erlebt eine erfreuliche Renaissance. Dank verbesserter Umweltbedingungen und gezielter Schutzmaßnahmen konnte sich der imposante Greifvogel wieder in seinen ursprünglichen Lebensräumen ansiedeln und seine Population stetig vergrößern.
Ganz anders sieht es beim Igel aus. Der bekannte Gartenbewohner kämpft mit schrumpfenden Lebensräumen durch zunehmende Flächenversiegelung. Hinzu kommen der Einsatz von Pestiziden und der Rückgang seiner Hauptnahrungsquelle, der Insekten, welche die Igelpopulation stark belasten.
Der WWF-Bericht betont die Dringlichkeit, den Schutz der einheimischen Tierwelt konsequent fortzusetzen. Um den negativen Entwicklungen entgegenzuwirken, sind Maßnahmen zur Stärkung der Biodiversität unerlässlich. Dazu gehören beispielsweise die Anlage naturnaher Gärten und die Reduzierung des Pestizideinsatzes.
Der Bericht beleuchtet neben Seeadler und Igel auch die Situation weiterer Tierarten. Während sich beispielsweise einige Wildkatzen- und Biberpopulationen erholen konnten, stehen andere Arten weiterhin unter erheblichem Druck.
Der WWF appelliert an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, den Naturschutz als gemeinsame Aufgabe zu begreifen und sich gemeinsam für den Erhalt der Artenvielfalt einzusetzen. Nur durch entschlossenes Handeln kann gewährleistet werden, dass auch kommende Generationen die Schönheit und den Reichtum der heimischen Tierwelt erleben können.
Quellen:
Zeit Online: WWF-Bericht: Igeln geht es schlechter, Seeadlern besser