Am Abend des 17. September 2024 wurde die Polizei in Neubrandenburg über einen möglichen betrunkenen Fahrer informiert. Ein aufmerksamer Zeuge hatte beobachtet, wie ein Toyota Auris auf der B192 von Waren in Richtung Neubrandenburg in auffälliger Weise fuhr. Sofort wurde eine Streifenwagenbesatzung zum Einsatz geschickt, die das Fahrzeug schließlich in der Rostocker Straße anhalten konnte.
Bei der Kontrolle der 53-jährigen Fahrerin wurde ein starker Alkoholgeruch festgestellt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen alarmierenden Wert von 2,31 Promille. Aufgrund dieser hohen Alkoholkonzentration wurde gegen die Fahrerin eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr erstattet. Die Polizei nahm daraufhin die notwendigen Maßnahmen zur Sicherstellung des Fahrzeugs vor und untersagte der Frau die Weiterfahrt.
Es stellte sich jedoch heraus, dass die 53-Jährige nicht nur betrunken gefahren war, sondern zuvor auch einen Verkehrsunfall verursacht hatte. Gegen 20:15 Uhr hatte sie auf dem Gelände einer Tankstelle in Möllenhagen mit ihrem Fahrzeug einen 42-jährigen polnischen Autofahrer gerammt. Dieser hatte sich das Kennzeichen des unfallverursachenden Fahrzeugs gemerkt und meldete sich später bei der Polizei, um den Vorfall zu berichten.
Die Ermittlungen ergaben, dass der Sachschaden am Fahrzeug des 42-Jährigen etwa 100 Euro betrug. Glücklicherweise wurden bei dem Unfall keine Personen verletzt. Die 53-Jährige sieht sich nun nicht nur wegen der Trunkenheit am Steuer, sondern auch wegen des Verdachts der Fahrerflucht einem weiteren Ermittlungsverfahren gegenüber.
Die Polizei hat in diesem Zusammenhang auch darauf hingewiesen, dass Alkohol am Steuer eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle darstellt. Im Jahr 2022 wurden in Deutschland insgesamt 288 Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel registriert, was die Gefahren des Fahrens unter Alkoholeinfluss verdeutlicht.
Die Polizei Neubrandenburg appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, verantwortungsbewusst zu handeln und auf das Fahren unter Alkoholeinfluss zu verzichten. Die Sicherheit im Straßenverkehr hat oberste Priorität, und jeder sollte seinen Teil dazu beitragen, um Unfälle zu vermeiden.
Die Ermittlungen zu diesem Vorfall werden fortgesetzt, und die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich zu melden, um weitere Informationen zu sammeln.
Quellen: dpa, Presseportal
