Mit dem Start der neuen Saison der UEFA Champions League wird deutlich, dass die Reform des Wettbewerbs erhebliche finanzielle Auswirkungen auf die teilnehmenden Clubs haben wird. Laut aktuellen Berichten sollen die insgesamt 36 Mannschaften, die an der Königsklasse und dem Supercup teilnehmen, zusammen 2,467 Milliarden Euro an Preisgeldern erhalten. Diese Summe stellt eine signifikante Steigerung im Vergleich zu den 2,002 Milliarden Euro dar, die im Vorjahr an die 32 Teilnehmer ausgeschüttet wurden.
Die Preisgelder für die Vereine setzen sich aus drei Hauptsäulen zusammen, die die Einnahmen strukturieren:
Jeder der 36 Teilnehmer erhält ein Startgeld von 18,62 Millionen Euro, was eine Erhöhung im Vergleich zu den 15,64 Millionen Euro im Vorjahr darstellt. Diese Einnahme ist für die deutschen Clubs, darunter der FC Bayern München, Bayer Leverkusen, VfB Stuttgart, RB Leipzig und Borussia Dortmund, bereits gesichert.
In der Ligaphase wird jeder Sieg mit 2,1 Millionen Euro und jedes Unentschieden mit 700.000 Euro belohnt. Am Ende der Ligaphase erhalten die Clubs Platzierungsprämien, wobei der letztplatzierte Club mindestens 275.000 Euro und der Spitzenreiter 9,9 Millionen Euro erhält. Darüber hinaus erhalten die Teams, die einen der ersten acht Plätze belegen, zusätzlich zwei Millionen Euro, während die Vereine auf den Plätzen 9 bis 16 jeweils eine Million Euro erhalten.
Die neu geschaffene Wertesäule kombiniert die bisherigen Säulen Club-Koeffizient und Marktpool. Insgesamt stehen 853 Millionen Euro in diesem Topf zur Verfügung. Ein einzelnes Team kann maximal über 40 Millionen Euro und mindestens knapp über eine Million Euro erhalten.
Die Prämien sind wie folgt strukturiert:
- Startgeld: 18,62 Millionen Euro - Sieg in der Ligaphase: 2,1 Millionen Euro - Unentschieden in der Ligaphase: 700.000 Euro - Platz 1-8: 2 Millionen Euro - Platz 9-16: 1 Million Euro - Achtelfinaleinzug: 11 Millionen Euro - Viertelfinaleinzug: 12,5 Millionen Euro - Halbfinaleinzug: 15 Millionen Euro - Finalverlierer: 18,5 Millionen Euro - Titelgewinner: 25 Millionen EuroDie Reform der Champions League hat auch das Teilnehmerfeld von 32 auf 36 Teams erweitert. Diese Änderung ermöglicht es mehr Vereinen, von den finanziellen Vorteilen des Wettbewerbs zu profitieren. Die neue Struktur sieht vor, dass alle 36 Teams in einer einzigen Tabelle gewertet werden, wobei jede Mannschaft gegen acht Gegner spielt, vier davon zu Hause und vier auswärts. Diese Neuerungen sollen die Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und den Clubs zusätzliche Einnahmemöglichkeiten bieten.
Die Reform der Champions League hat das Potenzial, die finanziellen Möglichkeiten der teilnehmenden Clubs erheblich zu steigern. Mit einer höheren Gesamtsumme an Preisgeldern und einer erweiterten Teilnehmerzahl können mehr Vereine von den lukrativen Einnahmen profitieren, die dieser prestigeträchtige Wettbewerb bietet. Die kommenden Saisons werden zeigen, wie sich diese Veränderungen auf den europäischen Fußball auswirken werden.
Quellen: Zeit Online, dpa
