Es ist eine der spannendsten Personalfragen bei Eintracht Frankfurt in dieser Saison: Wer steht im Tor – der erfahrene Kapitän Kevin Trapp oder der junge, talentierte Kaua Santos? Die Verletzung von Trapp zu Saisonbeginn katapultierte den 21-jährigen Brasilianer in den Fokus, und Santos nutzte seine Chance eindrucksvoll.
Trapp, seit Jahren die unangefochtene Nummer eins und Held des Europa-League-Triumphs 2022, musste von der Seitenlinie aus zusehen, wie sein junger Herausforderer mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machte. Besonders die Paraden gegen Besiktas Istanbul und im Bundesliga-Duell gegen die Bayern, wo selbst Weltmeister Thomas Müller am jungen Keeper verzweifelte, sorgten für Begeisterung.
Die Situation stellt Trainer Dino Toppmöller vor eine Herausforderung. Einerseits ist Trapp der erfahrene Rückhalt, der Kapitän, der die Mannschaft führt und mit seiner Erfahrung ein wichtiger Faktor im Teamgefüge ist. Andererseits hat Santos bewiesen, dass er das Zeug dazu hat, auf höchstem Niveau zu bestehen.
Doch die Rückkehr von Trapp wirft die Frage auf, wie es nun weitergeht. Die Fans sind gespalten. Viele sehen in Santos die Zukunft und fordern den jungen Brasilianer im Tor. "Im Frankreich-Training Eintracht-Star Ekitiké mit dreistem Traumtor", titelte beispielsweise die Bild-Zeitung am 10.10.2024 und befeuerte damit die Diskussion um die Torwartposition bei der Eintracht. Andere vertrauen auf die Erfahrung von Trapp und sehen in ihm weiterhin die klare Nummer eins.
Die Entscheidung liegt nun bei Toppmöller. Setzt er auf die Kontinuität und Erfahrung von Trapp, oder gibt er dem jungen Santos die Chance, sich weiter zu beweisen? Die Leistungen beider Torhüter in den kommenden Wochen werden entscheidend sein.
Fest steht: Die Eintracht hat auf der Torhüterposition ein Luxusproblem. Sowohl Trapp als auch Santos haben das Potenzial, der Mannschaft wichtige Punkte zu sichern. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie Toppmöller sich entscheidet und wer letztendlich das Rennen um den Platz im Tor der Eintracht macht.
Quellen:
