September 9, 2024
Erdrutsch auf der A66 sorgt für Verkehrsbehinderungen in Wiesbaden

Erdrutsch auf der A66: Salzbachtalbrücke Richtung Rüdesheim gesperrt

Die A66 bei Wiesbaden ist seit dem 9. September 2024 aufgrund eines Erdrutsches in Richtung Rüdesheim vorübergehend gesperrt. Der Vorfall ereignete sich während Rückbauarbeiten an der Baugrubensicherung hinter der Salzbachtalbrücke, wie die Autobahn GmbH mitteilte. Die genaue Dauer der Sperrung ist derzeit unklar, jedoch wurde angekündigt, dass der Verkehr zeitnah zumindest einstreifig über die Brücke geleitet werden soll.

Die Autobahn in Richtung Frankfurt bleibt von dieser Sperrung unberührt. Die Autobahn GmbH erklärte, dass der Erdrutsch in einem Bereich aufgetreten ist, wo die Brücke wieder auf festem Erdreich auftrifft. Dies könnte Auswirkungen auf die Statik der Brücke haben, weshalb die Sperrung als Vorsichtsmaßnahme notwendig ist. Ein Sprecher der Autobahn GmbH betonte, dass Experten vor Ort keine dramatischen Schäden festgestellt hätten.

Die Salzbachtalbrücke, die im November 2021 gesprengt wurde, war zuvor wegen maroder Zustände gesperrt worden. Der Neubau der Brücke soll im kommenden Sommer abgeschlossen sein. Bis dahin verläuft der Verkehr über eine der zwei Teilbrücken. Die alte Brücke war rund 300 Meter lang und stammte aus den 1960er Jahren.

Die A66 ist eine wichtige Verkehrsader zwischen dem Rheingau und Frankfurt, die täglich von etwa 80.000 Fahrzeugen genutzt wird. Die Sperrung hat bereits zu erheblichen Verkehrsbehinderungen geführt, die sich auch auf die angrenzenden Straßen in Wiesbaden und die benachbarte Region Rheinland-Pfalz auswirken.

Um den Verkehr zu entlasten, wurden Umleitungen eingerichtet. Der Verkehr in Richtung Rüdesheim wird an der Anschlussstelle Wiesbaden-Mainzer Straße abgeleitet. Die Stadt Wiesbaden empfiehlt, alternative Routen über den 2. Ring und die Biebricher Allee zu nutzen. Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich regelmäßig über aktuelle Verkehrsmeldungen zu informieren und ausreichend Zeit für mögliche Verzögerungen einzuplanen.

Die Autobahn GmbH hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu bewerten und den Verkehr so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Spezialisten sind vor Ort, um das Ausmaß der Schäden zu beurteilen und die notwendigen Schritte zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit einzuleiten.

Die Wetterbedingungen, insbesondere die intensiven Regenfälle der letzten Tage, haben zur Instabilität des Bodens beigetragen, was den Erdrutsch verursacht haben könnte. Die genaue Schadensursache wird weiterhin untersucht.

Die Situation bleibt angespannt, und es ist ungewiss, wie lange die Sperrung andauern wird. Pendler und Reisende müssen sich auf längere Fahrtzeiten und Umwege einstellen, während die Behörden alles daran setzen, die Verkehrsbedingungen schnellstmöglich zu normalisieren.

Die Entwicklungen rund um die Salzbachtalbrücke und die A66 werden weiterhin beobachtet, um die Öffentlichkeit über Änderungen und Fortschritte zu informieren.

Quellen: Zeit Online, HIT RADIO FFH, Frankfurter Allgemeine Zeitung, hessenschau.de.

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