27.12.2024
Eskalation im Nahen Osten Israels Angriffe und die Folgen

Israelische Angriffe im Libanon und an der syrisch-libanesischen Grenze

Israel hat nach eigenen Angaben Infrastruktur der Hisbollah im Grenzgebiet zwischen Libanon und Syrien angegriffen. Die israelische Armee behauptet, die Hisbollah nutze diese Routen für Waffentransporte von Syrien in den Libanon. Libanesische Sicherheitskreise melden Angriffe auf vier Grenzübergänge seit Montag. Die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigt einen Angriff nahe Kussier an der syrisch-libanesischen Grenze mit Verletzten. Laut der Beobachtungsstelle ist dies der erste israelische Angriff auf syrisches Gebiet seit Beginn der jüngsten Eskalation. (Quelle: Spiegel Online)

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtet außerdem, die Hisbollah habe versucht, über die Grenzübergänge Kämpfer aus dem Jemen und dem Irak zur Unterstützung im Falle einer möglichen israelischen Bodenoffensive einzuführen. (Quelle: Spiegel Online)

Ein südlicher Vorort von Beirut, der als Hisbollah-Hochburg gilt, wurde erneut von Israel angegriffen. Augenzeugen berichten von mindestens zwei Explosionen und Rauchentwicklung. Bereits letzte Woche wurde dort ein hochrangiger Militärkommandeur der Miliz getötet. Unbestätigten israelischen Medienberichten zufolge zielte der Angriff auf den Kommandeur der Hisbollah-Drohneneinheit. (Quelle: Spiegel Online)

Israelische Bodentruppen haben eine Übung an der libanesischen Grenze abgeschlossen. Laut Armeeangaben trainierte die 7. Brigade Manöver und Kampfhandlungen in bergigem Gelände, um die operative und logistische Bereitschaft für verschiedene Kampfszenarien an der Nordgrenze zu verbessern. (Quelle: Spiegel Online)

Gleichzeitig lehnte Außenminister Israel Katz Vorschläge für eine Waffenruhe im Libanon ab. Er betonte, es werde keine Waffenruhe im Norden geben und Israel werde den Kampf gegen die Hisbollah fortsetzen, bis die Bewohner Nordisraels sicher in ihre Häuser zurückkehren könnten. USA, Frankreich und andere Staaten hatten zu einer 21-tägigen Waffenruhe aufgerufen. (Quelle: Spiegel Online)

Im Gazastreifen tötete Israel nach eigenen Angaben mehrere hochrangige Hamas-Mitglieder. Angesichts der Offensive der Aufständischen in Syrien bereitet sich Israel zudem auf einen möglichen Zusammenbruch der syrischen Armee vor. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)

Die Vereinten Nationen befürchten, dass bis zu 1,5 Millionen Menschen aufgrund des wiederaufgeflammten Bürgerkriegs in Syrien fliehen könnten. Seit Ende November wurden bereits 280.000 Menschen vertrieben. (Quelle: Tagesschau)

Libanesische Medien berichten von einem israelischen Luftangriff auf den Grenzübergang Arida im Nordlibanon mit schweren Sachschäden. Die syrische Zeitung "Al-Watan" meldet die Schließung des Grenzübergangs nach dem Angriff. Das israelische Militär bestätigte den Angriff und gab an, dort sei Munition für die Hisbollah transferiert worden. (Quelle: Tagesschau)

Der Leiter des Krankenhauses in Beit Lahija im nördlichen Gazastreifen berichtet, israelische Soldaten hätten das Krankenhaus gestürmt und Mitarbeiter sowie Vertriebene vertrieben. Die Lage im Krankenhaus sei katastrophal, es gebe viele Tote und Verletzte, aber keine Chirurgen mehr. Das israelische Militär hat sich dazu bisher nicht geäußert. (Quelle: Tagesschau)

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