16.12.2024
Fünfte Tarifrunde bei Volkswagen Druck steigt vor Weihnachten

Hoffnung auf Weihnachtsfrieden bei Volkswagen-Tarifverhandlungen

Die Tarifverhandlungen zwischen Volkswagen und der IG Metall könnten noch vor Weihnachten zu einem Ergebnis führen. VW Sachsen-Chef Danny Auerswald zeigte sich laut einem Bericht der Zeit vom 16. Dezember 2024 optimistisch, was den bisherigen Verlauf der Gespräche angeht. Diese seien konstruktiv geführt worden, obwohl die jeweiligen Positionen noch deutlich voneinander abweichen, so Auerswald gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Auch die Süddeutsche Zeitung berichtete am gleichen Tag über Auerswalds positive Einschätzung und zitierte ihn mit denselben Worten.

Die durch Warnstreiks verursachten Produktionsausfälle konnten laut Auerswald bislang ausgeglichen werden. Man habe noch Kapazitäten gehabt, die nun zur Abarbeitung aller Aufträge genutzt würden. Das Fahrzeugwerk Zwickau beginne am Freitag seine zweiwöchige Weihnachtspause, die auch für Umbaumaßnahmen verwendet werde.

Am Montag startete in Hannover die fünfte und möglicherweise entscheidende Verhandlungsrunde. stern.de meldete am 16. Dezember 2024, dass VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel auf ein schnelles Ende des Konflikts drängte: "Wir dürfen keine Zeit mehr verstreichen lassen", so Meiswinkel. Es bestehe dringender Handlungsbedarf. Ziel sei es, gemeinsam eine Lösung zu erarbeiten.

Die IG Metall ihrerseits fordert Zugeständnisse von Volkswagen. Betriebsratschefin Daniela Cavallo betonte, dass das Unternehmen auf die Gewerkschaft zugehen müsse. Wie die dpa berichtete, sei die konstruktive Gesprächsatmosphäre zwar erfreulich, aber nicht ausreichend.

Angesichts der schwierigen Konzernlage fordert Volkswagen eine Lohnkürzung von zehn Prozent. Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen sind nicht ausgeschlossen. Die IG Metall hingegen verlangt den Erhalt aller Standorte und eine Beschäftigungsgarantie für die rund 130.000 Mitarbeiter. Dauerhafte Einschnitte beim Monatsgehalt lehnt die Gewerkschaft ab.

Die Dauer der Verhandlungen bleibt ungewiss. Nach der vierten Runde vor einer Woche hatten beide Seiten zwar von konstruktiven Gesprächen berichtet, eine Annäherung der Positionen war jedoch noch nicht erkennbar. VW Sachsen bringe seine Position aktiv in die Verhandlungen ein, sowohl über den Betriebsrat als auch über Personalgeschäftsführer Thomas Edig, der Mitglied der Verhandlungskommission ist, erklärte Auerswald. Ziel sei es, die erzielte Regelung bestmöglich bei VW Sachsen zu übernehmen, da es bisher zwischen der VW AG und der VW Sachsen GmbH noch unterschiedliche Tarifregelungen gebe.

Die Volksstimme berichtete am 16. Dezember 2024 über die im Landtag Sachsen-Anhalt diskutierten Umschichtungen im Corona-Sondervermögen. Die Linke kritisiert diese, während die Koalition sie als notwendige Zukunftsinvestition betrachtet. In einem weiteren Artikel vom selben Tag berichtete die Volksstimme über die Zustimmung der SPD-Mitglieder zum Koalitionsvertrag mit der CDU in Sachsen, wodurch der Weg für eine Minderheitsregierung frei wird. Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete ebenfalls am 16. Dezember 2024 über die Forschungsförderung in Sachsen in Höhe von 260 Millionen Euro für die Mikroelektronik.

Quellen: - Zeit Online: https://www.zeit.de/news/2024-12/16/vw-sachsen-chef-auerswald-baut-auf-einigung-vor-weihnachten - Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/auto/autokrise-vw-sachsen-chef-auerswald-baut-auf-einigung-vor-weihnachten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241216-930-319303 - stern.de: https://www.stern.de/gesellschaft/regional/hessen/autokrise--vw-zu-tarifrunde---keine-zeit-mehr-verstreichen-lassen--35314102.html - Volksstimme: https://www.volksstimme.de/panorama/weg-fur-cdu-spd-minderheitsregierung-in-sachsen-frei-3967470 - Volksstimme: https://www.volksstimme.de/panorama/debatte-um-umschichtungen-im-corona-sondervermogen-3967471 - Mitteldeutsche Zeitung: https://www.mz.de/panorama/forschungsverbund-startklar-260-millionen-euro-nach-sachsen-3967473 - Borkener Zeitung: https://www.borkenerzeitung.de/welt/in-ausland/wirtschaft/Gewinnrueckgang-bei-Bauern-im-Suedwesten-580256.html
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