München (dpa) - Nach den jüngsten Spekulationen um die Zukunft von Bayern Münchens Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hat Aufsichtsratsvorsitzender Herbert Hainer seinem CEO Rückendeckung gegeben. „Generell sind wir mit unserem Vorstand um den Vorsitzenden Jan-Christian Dreesen absolut zufrieden: Wir sind sportlich erfolgreich und werden auch auf der anstehenden Jahreshauptversammlung erneut wirtschaftlich hervorragende Zahlen präsentieren“, sagte Hainer der „Bild“-Zeitung. Zuvor hatte das „Manager Magazin“ berichtet, dass Dreesen die Ablösung drohe, sollte er nicht freiwillig auf einen neuen Vertrag verzichten.
Dreesen hatte den Posten des Vorstandsvorsitzenden im Mai 2023 von Oliver Kahn übernommen. Sein Vertrag läuft noch bis zum Saisonende. Laut „Kicker“ gilt eine Vertragsverlängerung als wahrscheinlich. Die Entscheidung darüber könnte in der Aufsichtsratssitzung am 11. November fallen. Das „Manager Magazin“ hatte unter Berufung auf eigene Informationen berichtet, dass mehrere Mitglieder des Kontrollgremiums mit Dreesen unzufrieden seien. Als Grund wurde unter anderem der geplatzte Medien-Deal für die Bundesliga genannt, an dessen Scheitern Dreesen als Präsidiumsmitglied der Deutschen Fußball Liga (DFL) beteiligt war. Die DFL muss die Auktion für die Medienrechte wiederholen, nachdem ein Schiedsgericht dem Streaminganbieter DAZN im juristischen Streit mit dem Verband teilweise recht gegeben hatte.
Hainer betonte, dass sich der FC Bayern grundsätzlich nicht zu internen Angelegenheiten oder Spekulationen in der Öffentlichkeit äußere.
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