September 8, 2024
Hamburger Buchhandlungspreis würdigt das Engagement für Lesekultur

Literatur: Hamburger Buchhandlungspreis bei Literaturnacht vergeben

Am 7. September 2024 wurde im Rahmen der 11. "Langen Nacht der Literatur" der Hamburger Buchhandlungspreis verliehen. Diese Veranstaltung, die sich mittlerweile als fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Hamburg etabliert hat, zog zahlreiche Literaturbegeisterte an und bot ein vielfältiges Programm mit rund 40 Lesungen von Autorinnen und Autoren aus verschiedenen Genres.

Der Hamburger Buchhandlungspreis, der mit jeweils 5.000 Euro dotiert ist, wurde in diesem Jahr an drei Buchhandlungen verliehen: die Buchhandlung Wassermann in Blankenese, die Buchhandlung Lüdemann in Wilhelmsburg sowie die Buch- und Kunsthandlung Felix Jud in der Hamburger Kunsthalle. Die Kulturbehörde der Stadt Hamburg gab die Preisträger bekannt und würdigte damit das Engagement der ausgezeichneten Buchhandlungen für die Lesekultur und die Förderung des literarischen Austauschs.

Kultursenator Carsten Brosda (SPD) betonte in seiner Rede die Vielfalt der Buchhandlungen in Hamburg: "So vielfältig wie die Stadtteile in Hamburg, so bunt ist auch die Landschaft der Buchhandlungen in der Stadt." Er hob hervor, dass die Teams der ausgezeichneten Buchhandlungen durch ihre Leidenschaft für das Lesen, den direkten Kontakt zu den Kunden und ihre Begeisterung für Literatur vereint sind. Diese Eigenschaften sind entscheidend für die Förderung einer lebendigen Buchkultur in der Stadt.

Der Hamburger Buchhandlungspreis wird seit zehn Jahren alle zwei Jahre verliehen und richtet sich an inhabergeführte Buchhandlungen, die sich durch besondere Leistungen auszeichnen. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Jury, die in den Wochen vor der Veranstaltung die Buchhandlungen in Hamburg besucht und deren Engagement sowie die Qualität des Angebots bewertet. Die Preisverleihung fand in der Hamburger Kunsthalle statt, einem der zentralen kulturellen Orte der Stadt, der regelmäßig Veranstaltungen und Ausstellungen zu verschiedenen Themen der Kunst und Kultur beherbergt.

Die "Lange Nacht der Literatur" ist ein Event, das nicht nur die Buchhandlungen, sondern auch die Leserinnen und Leser zusammenbringt. Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit, mit Autoren ins Gespräch zu kommen, neue Bücher zu entdecken und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. In diesem Jahr konnten die Besucherinnen und Besucher eine Vielzahl von Lesungen erleben, die von bekannten Schriftstellern bis hin zu aufstrebenden Talenten reichten. Die Atmosphäre war geprägt von einer gemeinsamen Leidenschaft für Literatur und dem Wunsch, das Lesen zu feiern.

Die Verleihung des Hamburger Buchhandlungspreises stellt einen Höhepunkt der Veranstaltung dar und wird von vielen als eine Anerkennung für die harte Arbeit und das Engagement der Buchhändler angesehen. Diese Auszeichnung soll nicht nur die Preisträger würdigen, sondern auch andere Buchhandlungen inspirieren, sich für die Lesekultur einzusetzen und innovative Wege zu finden, um Leser zu erreichen und zu begeistern.

Die Kulturbehörde von Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, die Buchkultur in der Stadt zu fördern und die Bedeutung der Buchhandlungen als Orte des Austauschs und der Begegnung zu unterstreichen. In Zeiten, in denen der stationäre Buchhandel zunehmend unter Druck gerät, ist es wichtiger denn je, die Vielfalt und Qualität der Buchhandlungen zu unterstützen und zu erhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Verleihung des Hamburger Buchhandlungspreises ein bedeutendes Ereignis im literarischen Kalender der Stadt ist. Sie würdigt nicht nur die herausragenden Leistungen der Buchhandlungen, sondern fördert auch das Bewusstsein für die Bedeutung des Lesens und der Literatur in der Gesellschaft. Die "Lange Nacht der Literatur" bietet eine Plattform, um diese Werte zu feiern und die Leidenschaft für Bücher und Geschichten zu teilen.

Quellen: dpa, Zeit Online

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