Der VfB Stuttgart steht vor einem bedeutenden Ereignis in der Vereinsgeschichte, da er am Dienstagabend in der Champions League gegen den Titelverteidiger Real Madrid antreten wird. Dieses Spiel markiert die Rückkehr des schwäbischen Clubs in die Königsklasse, nachdem er zuletzt im Jahr 2010 an diesem prestigeträchtigen Wettbewerb teilgenommen hat. Die Partie findet im legendären Estadio Santiago Bernabéu statt und wird um 21:00 Uhr (MEZ) angepfiffen. Die Stuttgarter Fans sind voller Vorfreude, da rund 4000 Anhänger über das offizielle Gästekontingent ins Stadion reisen werden, während viele weitere Fans in der Stadt erwartet werden.
Trainer Sebastian Hoeneß äußerte sich optimistisch über die bevorstehende Herausforderung. Er bezeichnete Real Madrid als einen "Mythos" und betonte, dass seine Mannschaft mutig auftreten wolle, um möglicherweise für eine Überraschung zu sorgen. "Wir sind bei einem Gegner, der außergewöhnliche Qualitäten hat. Aber wir wollen überraschen, in der Art, wie wir Fußball spielen", erklärte Hoeneß. Die Spieler sind sich der Bedeutung des Spiels bewusst und wollen die Gelegenheit nutzen, um sich auf der großen europäischen Bühne zu beweisen.
Die Stuttgarter haben in den letzten Wochen eine positive Entwicklung gezeigt, insbesondere nach ihrem ersten Saisonsieg in der Bundesliga gegen Borussia Mönchengladbach. In diesem Spiel konnte Stürmer Ermedin Demirovic mit einem Doppelpack glänzen, was das Selbstvertrauen des Teams stärkt. "Warum nicht auch in Madrid?", sagte Demirovic optimistisch und zeigte sich bereit, die Herausforderung anzunehmen.
Real Madrid, angeführt von Superstars wie Kylian Mbappé und Vinícius Júnior, gilt als einer der Favoriten auf den Titel in dieser Saison. Der Marktwert des Madrider Kaders wird auf etwa 1,3 Milliarden Euro geschätzt, was den Druck auf die Stuttgarter erhöht. Dennoch ist der VfB entschlossen, sich nicht einschüchtern zu lassen. "Wenn du Angst hast vor Real Madrid, weil es Real Madrid ist, dann verlierst du", betonte Nationalspieler Deniz Undav. Die Stuttgarter wollen mit einer unbeschwerten Einstellung ins Spiel gehen und jede sich bietende Chance nutzen.
Die Vorfreude auf das Comeback in der Champions League ist bei den Spielern und Fans gleichermaßen spürbar. "Das ist mit das größte Stadion, in dem man als Spieler spielen möchte. Das ist schon gigantisch. Aber das darf jetzt nicht einschüchternd sein", sagte Undav und fügte hinzu, dass die Mannschaft die Atmosphäre im Bernabéu genießen wolle, ohne sich von der Kulisse ablenken zu lassen.
Die Stuttgarter haben in der Vergangenheit bereits gegen Real Madrid gespielt, wobei das letzte Aufeinandertreffen im Jahr 2010 stattfand. Damals unterlag der VfB im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Barcelona mit 0:4. Diese Erfahrung hat die Mannschaft geprägt, und nun wollen sie zeigen, dass sie aus der Vergangenheit gelernt haben.
Trainer Hoeneß betonte, dass es für seine Mannschaft um mehr als nur um die Teilnahme gehe. "Das würde bedeuten, dass es egal ist, wie es ausgeht. So ist es nicht", erklärte er. Die Stuttgarter sind fest entschlossen, in der neuen Ligaphase der Champions League einen positiven Start hinzulegen und sich in der Gruppe zu behaupten. Der Auftakt gegen Real Madrid könnte dabei richtungsweisend sein.
Insgesamt verspricht das Duell zwischen dem VfB Stuttgart und Real Madrid ein spannendes und emotionsgeladenes Spiel zu werden, das sowohl für die Spieler als auch für die Fans ein unvergessliches Erlebnis darstellen wird. Die Stuttgarter hoffen, dass sie mit einer starken Leistung im Bernabéu die ersten Punkte in der Champions League sammeln können.
Die Vorbereitungen für das Spiel laufen auf Hochtouren, und die gesamte VfB-Familie ist bereit, Geschichte zu schreiben. Mit einer Mischung aus Respekt vor dem Gegner und dem unbändigen Willen, zu überraschen, gehen die Schwaben in diese prestigeträchtige Begegnung.
Die Champions League ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch eine Bühne, auf der sich die besten Teams Europas messen. Der VfB Stuttgart ist zurück, und die Fans können sich auf ein spannendes Spiel freuen.
Quellen: dpa, Zeit Online, Stern, n-tv, Berliner Zeitung, SWR
