Seit Mittwochnachmittag kämpft die Universität Potsdam mit erheblichen technischen Problemen. Webseite, E-Mail-Verkehr und externe Telefonverbindungen sind seitdem nicht erreichbar, wie die Universität auf der Plattform X (ehemals Twitter) bekannt gab. Der Tagesspiegel berichtet, dass die Universität die Internetverbindung als Vorsichtsmaßnahme vollständig getrennt hat. Die IT-Abteilung arbeitet zusammen mit externen Dienstleistern intensiv an der Fehleranalyse und -behebung. Universitätsangehörige werden über interne Kanäle und soziale Medien auf dem Laufenden gehalten.
Wie Günter Born in seinem IT-Blog schreibt, gibt es Spekulationen über einen möglichen Cyberangriff, die bislang jedoch unbestätigt sind. Born zitiert einen Tweet der Universität, der von "technischen Problemen mit der zentralen Internetanbindung" spricht und bestätigt, dass die Verbindung nach außen präventiv gekappt wurde. Auch die Potsdamer Neueste Nachrichten berichten über die Störung und zitieren Universitäts-Sprecherin Silke Engel mit den Worten: "Als Präventionsmaßnahme wurde die Verbindung nach draußen gekappt." Die Zeitung erwähnt zudem ähnliche Vorfälle an anderen Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Region, die in der Vergangenheit durch Ransomware-Angriffe ausgelöst wurden. Die Zeit berichtet, dass die Universität bereits am Vormittag auf X über technische Probleme mit der zentralen Internetanbindung informiert hatte.
Mit rund 20.400 Studierenden ist die Universität Potsdam die größte Hochschule Brandenburgs. Laut Tagesspiegel funktionieren die internen Rechnernetze der Universität weiterhin. Gegenüber dem Tagesspiegel bestätigte Sprecherin Silke Engel, dass die IT-Abteilung an der Problemlösung arbeite und im Laufe des Vormittags mit einer Lösung rechne. Borns IT-Blog erwähnt Gerüchte aus Universitätskreisen, die einen Firmware-Fehler in einem Gerät als Ursache der Probleme vermuten.
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