14.11.2024
KI In MecklenburgVorpommern Prüfung Des Einsatzes In Der Verwaltung

Künstliche Intelligenz in der öffentlichen Verwaltung: Mecklenburg-Vorpommern prüft Einsatzmöglichkeiten

Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns erwägt die Einführung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Verwaltung. Wie Innenminister Christian Pegel im Landtag mitteilte (dpa Mecklenburg-Vorpommern, 14.11.2024, Quelle: ZEIT ONLINE), orientiert sich Schwerin dabei an den Erfahrungen anderer Bundesländer. Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen setzen bereits KI-Lösungen ein, deren Funktionsweise und Implementierung nun auch in Mecklenburg-Vorpommern geprüft werden.

Das in Baden-Württemberg verwendete System eines deutschen Herstellers bietet laut Pegel aktuell drei Hauptfunktionen (Quelle: stm.baden-wuerttemberg.de): die Zusammenfassung von Texten nach vorgegebenen Kriterien, die Zusammenführung von Vermerken aus unterschiedlichen Dokumenten und die Unterstützung bei Recherchen in großen Datenmengen. Zukünftig soll das System auch in der Lage sein, Texte auf Basis spezifischer Fragestellungen zu generieren. Ein entscheidender Aspekt für Mecklenburg-Vorpommern ist dabei die Datensicherheit. Pegel betonte, dass die KI-Lösung ausschließlich auf deutschen Servern betrieben und verarbeitet wird, was dem Datenschutz zugutekommt.

Potenziale und Herausforderungen der KI in der Verwaltung

Der Einsatz von KI in der öffentlichen Verwaltung birgt erhebliches Potenzial zur Effizienzsteigerung und Verbesserung des Bürgerservices. KI-Systeme können Routineaufgaben automatisieren, große Datenmengen analysieren und komplexe Sachverhalte schnell erfassen (Quelle: VDI Nachrichten). Dadurch können Verwaltungsmitarbeiter entlastet und Ressourcen für anspruchsvollere Tätigkeiten freigesetzt werden. Bürger profitieren von schnelleren Bearbeitungszeiten und einem verbesserten Zugang zu Informationen.

Die Implementierung von KI in der Verwaltung ist jedoch auch mit Herausforderungen verbunden. Datenschutz und Datensicherheit spielen eine zentrale Rolle (Quelle: factro.de). Es muss sichergestellt sein, dass sensible Daten geschützt sind und die KI-Systeme datenschutzkonform eingesetzt werden. Ein weiterer Aspekt ist die Transparenz der KI-Entscheidungen. Bürger müssen nachvollziehen können, wie Entscheidungen zustande kommen, um Vertrauen in die Technologie zu schaffen. Die Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit KI-Systemen ist ebenfalls essenziell, um die Potenziale der Technologie voll auszuschöpfen.

Der Weg zur KI-gestützten Verwaltung

Die Bundesregierung verfolgt mit ihrer nationalen KI-Strategie das Ziel, Deutschland als führenden KI-Standort zu etablieren (Quelle: bundesregierung.de). Die Förderung von Forschung und Entwicklung, die Bereitstellung von Daten und die Unterstützung von Start-ups sind zentrale Bestandteile dieser Strategie. Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing setzt sich für eine wirtschaftsfreundliche Umsetzung der KI-Regularien ein und will Deutschland zum "führenden KI-Land in Europa" machen (Quelle: ZEIT ONLINE).

Die Entwicklung hin zu einer KI-gestützten Verwaltung ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung und Umsetzung erfordert. Die Erfahrungen anderer Bundesländer und die Berücksichtigung von Datenschutz- und Transparenzaspekten sind dabei wichtige Erfolgsfaktoren. Mecklenburg-Vorpommern steht am Anfang dieses Weges und wird die Entscheidung über den Einsatz von KI in der Verwaltung auf Basis einer umfassenden Prüfung treffen.

Weitere Informationen zum Thema KI in der Smart City finden Sie unter: adesso.de

Hinweis: Dieser Artikel wurde auf Basis der bereitgestellten Quellen erstellt und enthält keine eigenen Meinungen oder Bewertungen.

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