14.11.2024
Kennedy von Trump für Gesundheitsministerium nominiert
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Robert F. Kennedy Jr. als Trumps Gesundheitsminister nominiert

Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Robert F. Kennedy Jr. für das Amt des Gesundheitsministers nominiert. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, verkündete Trump die Personalie auf den Plattformen X und Truth Social. Dort schrieb er, Kennedy werde "die Epidemie chronischer Krankheiten" beenden und Amerika wieder gesund machen. Die Bürger seien viel zu lange im Bereich der öffentlichen Gesundheit mit Täuschung und Desinformation konfrontiert gewesen.

Bereits im Wahlkampf hatte Trump angekündigt, Kennedy eine Rolle in der Gesundheitspolitik zu geben. Wie die Zeit berichtet, wolle er "die besten Köpfe", darunter Kennedy, mit der Verbesserung der Kindergesundheit beauftragen. Ziel sei es, die Zahl der Krebs- und Depressionserkrankungen sowie Suizide von Kindern innerhalb von vier Jahren zu halbieren. Wie dies erreicht werden soll, ließ Trump offen.

Kennedy selbst hatte wenige Tage vor der Wahl erklärt, Trump habe ihm die "Kontrolle" über das Gesundheits- und das Landwirtschaftsministerium zugesagt. Er wolle die Amerikaner unter anderem durch eine Abkehr von Pestiziden in der Landwirtschaft gesünder machen. Der Anwalt und ehemalige Umweltaktivist war zunächst als unabhängiger Präsidentschaftskandidat angetreten, zog seine Kandidatur jedoch zurück und wechselte ins Trump-Lager.

Der 70-Jährige stammt aus der bekannten Kennedy-Familie und ist der Neffe von Ex-Präsident John F. Kennedy. Er war jahrzehntelang Demokrat, hat sich aber zunehmend von der Partei entfernt. Kennedy ist ein erklärter Impfgegner und wird wegen der Verbreitung von Verschwörungstheorien und Kontakten zu Rechtsextremen kritisiert, sowohl von Demokraten als auch von Mitgliedern seiner eigenen Familie.

Weitere Personalien in Trumps Kabinett

Neben der Nominierung Kennedys hat Trump weitere Personalentscheidungen bekannt gegeben, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. So soll der republikanische Senator Marco Rubio Außenminister werden. Für das Amt des Justizministers ist der Kongressabgeordnete Matt Gaetz vorgesehen. Als Verteidigungsminister wünscht sich Trump den Fox-News-Moderator Pete Hegseth. Die Gouverneurin von South Dakota, Kristi Noem, soll das Heimatschutzministerium leiten. Diese und weitere Personalien müssen vom Senat bestätigt werden, doch Trump drängt auf eine Ausnahmeregelung, um seine Kandidaten schneller ins Amt zu bringen.

Für den Posten des Stabschefs im Weißen Haus hat Trump seine Wahlkampfmanagerin Susie Wiles ausgewählt. Den Auslandsgeheimdienst CIA will er seinem langjährigen Weggefährten John Ratcliffe anvertrauen. Die ehemalige Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard soll Geheimdienstkoordinatorin werden. Tech-Milliardär Elon Musk soll zusammen mit dem früheren republikanischen Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy ein neu geschaffenes Department of Government Efficiency leiten und sich um die Kürzung von Regierungsausgaben kümmern.

In Trumps erster Amtszeit gab es eine ungewöhnlich hohe Fluktuation im Regierungsapparat. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieses Muster in seiner zweiten Amtszeit wiederholt.

Quellen

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