5.3.2025
PKV-Wechsel: Lohnt sich der Sprung in die private Krankenversicherung?
Wechsel in die Private Krankenversicherung: Lohnt es sich?

Wechsel in die Private Krankenversicherung: Lohnt es sich?

Die steigenden Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) lassen insbesondere junge, gut verdienende Angestellte über einen Wechsel in die Private Krankenversicherung (PKV) nachdenken. Wie die F.A.Z. berichtet, lockt die PKV oft mit niedrigeren Beiträgen und besseren Leistungen. Doch dieser Wechsel will gut überlegt sein, denn er ist – wie die F.A.Z. es nennt – „eine Entscheidung fürs Leben“.

Ein wichtiger Faktor ist das Einkommen. Laut Handelsblatt können Angestellte erst ab einem monatlichen Bruttoeinkommen von etwa 5.775 Euro (Stand 2024) in die PKV wechseln. Für Selbstständige und Beamte gibt es diese Einkommensgrenze nicht. Wie Finanztip betont, sollten Selbstständige aber nur bei dauerhaft stabilen Einkünften einen Wechsel erwägen, da die Rückkehr in die GKV schwierig sein kann.

Das Alter spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Finanztip empfiehlt einen Wechsel idealerweise vor dem 40. Lebensjahr, da jüngere Versicherte von den Altersrückstellungen profitieren und so langfristig niedrigere Beiträge zahlen. Ähnlich argumentiert auch das Handelsblatt und weist darauf hin, dass die Beiträge in der PKV im Alter steigen können, während sie in der GKV vom Einkommen abhängig sind und im Rentenalter sinken.

Der Gesundheitszustand ist ein weiteres wichtiges Kriterium. Wie Finanztip und das Handelsblatt übereinstimmend berichten, führen Vorerkrankungen in der PKV oft zu Risikozuschlägen oder sogar zur Ablehnung des Antrags. Die Verbraucherzentrale rät daher insbesondere Menschen mit Vorerkrankungen von einem Wechsel ab. Für Beamte gibt es hier jedoch Ausnahmen, da viele Versicherer im Rahmen von Öffnungsaktionen auch Personen mit Vorerkrankungen aufnehmen.

Familienplanung sollte ebenfalls berücksichtigt werden. Finanztip weist darauf hin, dass in der PKV für jedes Familienmitglied eigene Beiträge anfallen, im Gegensatz zur kostenlosen Familienversicherung der GKV. Auch die Elternzeit stellt eine Herausforderung dar, da der Arbeitgeberzuschuss entfällt und der volle Beitrag selbst getragen werden muss.

Schließlich ist der Verwaltungsaufwand in der PKV höher. Wie das Handelsblatt erläutert, müssen Versicherte Arztrechnungen zunächst selbst begleichen und sich das Geld anschließend von der Versicherung erstatten lassen. Dies kann für Personen mit häufigen Arztbesuchen mühsam sein. Der Bayerische Rundfunk ergänzt, dass die PKV zwar oft mit besseren Leistungen wirbt, aber die tatsächlichen Leistungen vom gewählten Tarif abhängen. Nicht alle Tarife bieten die vermeintlichen Vorteile wie Chefarztbehandlung oder Einzelzimmer.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein Wechsel in die PKV gut überlegt sein will. Er kann sich für junge, gesunde und gut verdienende Personen ohne Kinder lohnen, insbesondere für Beamte. Für Personen mit Vorerkrankungen, Familien oder unstetem Einkommen ist die GKV oft die sicherere Wahl.

Verwendete Quellen:

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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