19.12.2024
Komische Oper: Sanierung trotz Berliner Sparzwang gesichert

Sanierung der Komischen Oper Berlin gesichert, trotz Berliner Haushaltskürzungen

Entgegen den umfassenden Sparmaßnahmen im Berliner Kulturhaushalt kann die Sanierung der Komischen Oper Berlin weitergeführt werden. Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) verkündete dies in einer Regierungserklärung vor dem Abgeordnetenhaus und unterstrich die unfraglich hohe Bedeutung des Opernhauses für die Berliner Kulturlandschaft. Wie Wegner betonte, hat die Komische Oper durch eigene Vorschläge zur kosteneffizienteren Gestaltung der Sanierung Kooperationsbereitschaft gezeigt. Diese Vorschläge werden nun gemeinsam mit den Beteiligten beraten. Die Zeit berichtete am 19.12.2024, dass in einem ersten Sparvorschlag der schwarz-roten Koalition Kürzungen von zehn Millionen Euro für die Sanierung im Jahr 2025 vorgesehen waren.

Ein neues Finanzierungsmodell, das laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zwischen verschiedenen Senatsverwaltungen entwickelt wurde, soll sowohl die Baumaßnahmen als auch den laufenden Spielbetrieb im Schillertheater, dem derzeitigen Ausweichquartier, sicherstellen. Die Gesamtkosten für die Sanierung und Modernisierung der Komischen Oper werden auf etwa 500 Millionen Euro geschätzt. Auch der Tagesspiegel berichtete am 19.12.2024 über die Fortführung der Sanierung und das neue Finanzierungsmodell.

Die Berliner Kulturbranche muss im Haushalt 2025 insgesamt rund 130 Millionen Euro, circa zwölf Prozent ihres Budgets, einsparen. Wie t-online am 18.11.2024 berichtete, betreffen die gesamten Haushaltskürzungen in Höhe von drei Milliarden Euro zahlreiche Bereiche der Stadt. Auch die Berlinale muss mit einer Kürzung ihrer Fördermittel um eine Million Euro rechnen, wie die Bietigheimer Zeitung am 19.12.2024 meldete. In den vergangenen Wochen hatte die Kulturszene vehement gegen die geplanten Kürzungen protestiert und vor Insolvenzen, Einschränkungen des Spielbetriebs und dem Verlust von Arbeitsplätzen gewarnt. nachtkritik.de berichtete am 19.11.2024 über die drastischen Einsparungen und die Proteste aus der Kulturszene.

Trotz der angespannten Haushaltslage in Berlin wird die Sanierung der Komischen Oper somit fortgesetzt. Die Komische Oper selbst hatte auf ihrer Website die Bedeutung der Sanierung für ihre Zukunft betont und die drohenden Konsequenzen eines Baustopps eindrücklich geschildert. rbb24 berichtete am 07.12.2024 über die Sparpläne des Berliner Senats und deren Auswirkungen auf verschiedene Bereiche, einschließlich der Komischen Oper.

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