Anfang Dezember 2024 hat Opel die Fahrzeugproduktion in seinem Stammwerk Rüsselsheim stark eingeschränkt. Wie ein Sprecher des Unternehmens bestätigte, wurde die Produktion des Astra und des Schwestermodells DS 4 komplett gestoppt. Zahlreiche Medien, darunter die Zeit, die Süddeutsche Zeitung und BörsenNEWS.de, berichteten darüber. Die Zeit meldete am 2. Dezember 2024 (https://www.zeit.de/news/2024-12/02/opel-drosselt-produktion-in-ruesselsheim), dass die Produktion in der betreffenden Woche vollständig stillgelegt wurde.
Der zum Stellantis-Konzern gehörende Autobauer stellt das Rüsselsheimer Werk in Abstimmung mit dem Betriebsrat bis voraussichtlich Ende Januar 2025 auf Kurzarbeit mit nur einer Schicht um. Diese Umstellung erfordert Anpassungen der Arbeitsabläufe. Wie Marketscreener und die dpa berichten, erhielten die Mitarbeiter für die produktionsfreie Woche vom 2. bis 6. Dezember weiterhin ihren Lohn. Dies wurde als Anerkennung ihrer bisherigen Leistungen gewährt. Ab dem 9. Dezember soll die Produktion dann im Ein-Schicht-Betrieb wieder aufgenommen werden.
Die reduzierte Produktion steht im starken Gegensatz zu den Feierlichkeiten im Juni 2024, als Opel mit Bundeskanzlerbesuch sein 125-jähriges Jubiläum im Fahrzeugbau feierte. Die ehemalige General-Motors-Tochter wurde 2017 von der Peugeot-Mutter PSA übernommen, die später im multinationalen Stellantis-Konzern aufging. In den letzten Jahren wurden am Stammsitz Rüsselsheim tausende Stellen gestrichen und die Produktion modernisiert. Zuletzt arbeiteten im Montagewerk noch 1.600 Mitarbeiter. Echo Online berichtet, dass der branchenweite Absatzrückgang den Druck auf die Stellantis-Tochter erhöht und zu dieser drastischen Maßnahme geführt hat.
Die Produktionsdrosselung bei Opel fällt zeitlich mit dem bekannt gewordenen vorzeitigen Rücktritt des Stellantis-Chefs Carlos Tavares zusammen, über den am Wochenende berichtet wurde. Diese Information wurde unter anderem von Stern.de und Finanzen.net veröffentlicht.
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