Die Holocaust-Überlebende und Berliner Ehrenbürgerin Margot Friedländer feierte am Dienstag ihren 103. Geburtstag. Zu diesem Anlass gratulierten ihr zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, darunter der Regierende Bürgermeister Kai Wegner und Kulturstaatsministerin Claudia Roth. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/04/wegner-gratuliert-margot-friedlaender-zum-103-geburtstag) berichtet, würdigte Wegner Friedländers unermüdliches Engagement für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und den Dialog.
In seiner Gratulation betonte Wegner, dass Friedländer trotz ihres hohen Alters eine wichtige Stimme in der Öffentlichkeit sei, die mahnend und zugleich versöhnend wirke. Der Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-ehrenburgerin-wegner-gratuliert-margot-friedlander-zum-103-geburtstag-12641648.html) zitiert Wegner mit den Worten: „Margot Friedländer setzt sich unerschrocken für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ein und für einen Dialog, der Brücken baut.“ Weiterhin hob Wegner hervor, dass Friedländer dazu beitrage, dem jüdischen Leben in Deutschland und Berlin ein Gesicht zu geben und andere Menschen ermutige, ebenfalls Gesicht zu zeigen. Ihr Engagement trage dazu bei, dass Berlin zusammenhalte und fest an der Seite der jüdischen Gemeinde stehe.
Auch Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) schloss sich den Glückwünschen an. Sie würdigte Friedländers unermüdlichen Einsatz als Zeitzeugin für die Aufarbeitung und das fortwährende Erinnern an die nationalsozialistischen Verbrechen und den Holocaust. Besonders in Zeiten gesellschaftlicher Spaltung und dem zunehmenden Einfluss populistischer und antidemokratischer Tendenzen sei Friedländers Botschaft und ihr Kampf gegen das Vergessen wichtiger denn je, so Roth. Wie der Stern (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/berlin-brandenburg/berliner-ehrenbuergerin--wegner-gratuliert-margot-friedlaender-zum-103--geburtstag-35197504.html) berichtet, versicherte Roth Friedländer ihren großen Respekt und Dank für ihr Lebenswerk.
Margot Friedländer, geboren am 5. November 1921 in Berlin, überlebte den Holocaust, indem sie sich in Berlin versteckte. Nach dem Krieg emigrierte sie in die USA, kehrte aber 2001 nach Berlin zurück. Seitdem engagiert sie sich unermüdlich für die Erinnerungskultur und gegen Antisemitismus. Sie hält regelmäßig Vorträge an Schulen und Universitäten und teilt ihre Geschichte mit jungen Menschen. 2010 wurde ihr die Berliner Ehrenbürgerwürde verliehen.
Quellen: