Der amtierende Bundestagsabgeordnete Sören Pellmann (Die Linke) wird im Wahlkreis Leipzig-Süd erneut für den Bundestag kandidieren. Wie die ZEIT online unter Berufung auf die dpa meldet, wählten ihn die Leipziger Parteimitglieder mit großer Mehrheit zu ihrem Direktkandidaten für die vorgezogene Bundestagswahl im Februar. Im Leipziger Felsenkeller erhielt Pellmann bei der Nominierungsversammlung 108 Ja-Stimmen, vier Mitglieder stimmten gegen ihn und fünf enthielten sich. Bereits im Vorfeld hatte die Website der Leipziger Linken die Versammlung angekündigt und Pellmann als Kandidaten für den Wahlkreis 152 (Leipzig-Süd) vorgestellt. Auch n-tv berichtete über Pellmanns Wahl und zitierte ihn mit dem Wunsch, den "politischen Hattrick" zu schaffen und seinen Wahlkreis Leipzig-Süd zum dritten Mal in Folge zu gewinnen.
Pellmann, der das Direktmandat in Leipzig seit 2017 hält, will laut Süddeutscher Zeitung um das "so wichtige Direktmandat kämpfen". Er kritisiert den Vertrauensverlust durch die gescheiterte Ampel-Koalition und warnt vor einer möglichen Verschärfung neoliberaler Politik unter einem potentiellen CDU-Kanzler Friedrich Merz. Seine Wahlkampagne will er auf die Themen soziale Gerechtigkeit, bezahlbare Mieten, gute Renten, eine bessere Pflege und die sozial-ökologische Transformation ausrichten. Wie der MDR im Rückblick auf die Bundestagswahl 2021 berichtete, verteidigte Pellmann damals sein Mandat im Leipziger Süden und trug damit entscheidend zum Einzug der Linken in den Bundestag bei. Das Direktmandat in Leipzig war eines von drei, die der Partei den Einzug in Fraktionsstärke ermöglichten. Auch seine Wikipedia-Seite dokumentiert Pellmanns wiederholten Erfolg bei den Bundestagswahlen 2017 und 2021.
Die Linke Leipzig betont auf ihrer Website die Bedeutung der bevorstehenden Bundestagswahl und sieht in Pellmann und der Kandidatin für den Wahlkreis Leipzig-Nord, Nina Treu, "zwei starke KandidatInnen", die "die Hoffnungen vieler Menschen in dieser Stadt repräsentieren". Die Partei unterstreicht die Notwendigkeit von sozialer Gerechtigkeit, Frieden, Klimaschutz und den Kampf gegen Ungleichheit. Schon im Wahlkampf 2017, wie auf der Archivseite der Sächsischen Linken nachzulesen ist, thematisierte Pellmann die soziale Ungleichheit in Leipzig und setzte sich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Leipziger Bevölkerung ein.
Quellen:
