Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) ruft dazu auf, psychische Erkrankungen zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen. Besonders in der Weihnachtszeit, die für viele Menschen emotional belastend sein kann, sei es wichtig, dass psychische Probleme nicht totgeschwiegen werden. Wie ZEIT ONLINE am 24. Dezember 2024 berichtete, erklärte Gerlach: "Gerade an Weihnachten können psychische Probleme eine besonders schwere Last sein."
Gerlach wies auf verschiedene Hilfsangebote für Betroffene und Angehörige hin, insbesondere auf die Krisendienste Bayern. Diese sind unter der kostenlosen Rufnummer 0800 6553000 rund um die Uhr erreichbar und bieten Unterstützung in über 120 Sprachen an, auch für das Umfeld von Menschen in psychischen Krisen. Die Süddeutsche Zeitung (SZ) unterstrich am 24. Dezember 2024 ebenfalls die Bedeutung der Krisendienste als wichtige Anlaufstelle.
Für einsame Menschen über 60 Jahre bietet das Silbernetz unter 0800 4708090 anonyme und vertrauliche Gespräche an. Auch die Telefonseelsorge (0800 1110111) steht Hilfesuchenden zur Seite. Junge Menschen unter 25 Jahren können sich online an das Projekt U25 Nürnberg wenden, wo sie von ehrenamtlichen Gleichaltrigen beraten werden. Die Verlängerung dieses Programms um drei Jahre wurde von Gerlach begrüßt. stern.de veröffentlichte am 24. Dezember 2024 ähnliche Informationen.
Das Bayerische Gesundheitsministerium fördert zudem das Programm "Hilfe in seelischer Not – Psychische Gesundheit für Alt und Jung", das Weiterbildungen im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen anbietet. Gerlach betonte, dass psychische Erkrankungen kein Makel seien und gesellschaftlich akzeptiert werden müssten. Ziel des Programms sei es, das Bewusstsein für psychische Gesundheit zu stärken, wie die Freie Landeszeitung (FLZ) am 24. Dezember 2024 berichtete.
Bereits am Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober 2024 hatte sich Gerlach laut einer Pressemitteilung der Bayerischen Staatsregierung (bayern.de) für mehr Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen ausgesprochen und auf die Wichtigkeit der Krisendienste hingewiesen. Auch die Evangelische Zeitung berichtete darüber.