September 17, 2024
Rekordzahlen bei Windkraft-Ausschreibungen stärken die Energiewende in Deutschland

Energiewende: Erneut Rekord bei Ausschreibungen für Windkraft

Die Bundesnetzagentur hat kürzlich einen neuen Rekord bei den Ausschreibungen für Windenergieanlagen an Land bekannt gegeben. Zum Stichtag 1. August 2024 wurden insgesamt 230 Gebote mit einer Gesamtleistung von 2.723 Megawatt angenommen. Dies stellt einen bedeutenden Anstieg dar und übertrifft die ausgeschriebenen 2.709 Megawatt. Erstmals seit Februar 2022 war die Ausschreibung überzeichnet, was bedeutet, dass ein Gebot keinen Zuschlag erhalten hat.

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, kommentierte die Situation und erklärte: „Diese Ausschreibung ist ein Rekord. Das Gebotsvolumen dieser Runde ist so hoch wie noch nie: Die Gebotsmenge von fast 3 Gigawatt übertrifft das zur Erreichung des jährlichen Zubauziels notwendige Volumen von 2,5 Gigawatt deutlich.“ Diese positive Entwicklung ist ein Zeichen für das wachsende Interesse an Windkraftprojekten in Deutschland und könnte einen bedeutenden Beitrag zur Energiewende leisten.

Die im Rahmen des Gebotspreisverfahrens ermittelten Werte variieren zwischen 5,73 und 7,35 Cent pro Kilowattstunde, wobei der Durchschnitt bei 7,33 Cent liegt. Die größten Zusagen wurden für Standorte in den folgenden Bundesländern erteilt:

- Nordrhein-Westfalen: 756 Megawatt, 84 Zuschläge - Brandenburg: 385 Megawatt, 23 Zuschläge - Schleswig-Holstein: 285 Megawatt, 24 Zuschläge - Hessen: 246 Megawatt, 8 Zuschläge - Niedersachsen: 237 Megawatt, 24 Zuschläge

Diese Zahlen verdeutlichen, dass insbesondere Nordrhein-Westfalen eine führende Rolle bei der Windkraftnutzung einnimmt. Der Anstieg der genehmigten Standorte für Windenergieanlagen ist ein positives Signal für die deutsche Energiewende, die auf eine verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien abzielt.

Bereits im Mai 2024 wurde ein Rekord bei den Windkraft-Ausschreibungen verzeichnet, was auf einen anhaltenden Trend hinweist. Die nächste Ausschreibungsrunde ist für den 1. November 2024 geplant, was weitere Chancen für Investoren und Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien bieten könnte.

Die Entwicklung in der Windkraftbranche ist nicht nur für die Erreichung der Klimaziele von Bedeutung, sondern auch für die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Stärkung der wirtschaftlichen Stabilität in den betroffenen Regionen. Experten sehen in der Windkraft eine Schlüsseltechnologie für die zukünftige Energieversorgung, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch nachhaltig ist.

Die Bundesnetzagentur wird weiterhin die Fortschritte in der Genehmigung neuer Windenergieanlagen beobachten und die Ergebnisse der kommenden Ausschreibungen veröffentlichen. Die steigende Anzahl an Zuschlägen könnte auch dazu beitragen, den Druck auf die Bundesregierung zu erhöhen, die Rahmenbedingungen für den Ausbau erneuerbarer Energien weiter zu verbessern.

Insgesamt zeigt die aktuelle Entwicklung, dass die Windkraft in Deutschland auf einem positiven Weg ist. Die Rekordzahlen bei den Ausschreibungen sind ein Indikator für das wachsende Interesse und die Investitionsbereitschaft in diesen Sektor. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Fortschritte in der Energiewende weiter voranzutreiben und die gesetzten Ziele zu erreichen.

Die Informationen stammen aus Berichten der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und der Bundesnetzagentur.

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