September 10, 2024
Risiken und Herausforderungen für Naturschützer weltweit
Gefährliches Engagement: Bericht über getötete Naturschützer

Gefährliches Engagement: Bericht über getötete Naturschützer

Weltweit sind im vergangenen Jahr laut der Nichtregierungsorganisation Global Witness mindestens 196 Umweltschützer getötet worden. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen die Gefahren, denen Aktivisten ausgesetzt sind, die sich für den Schutz der Umwelt und die Bekämpfung der Klimakrise einsetzen. Besonders besorgniserregend ist, dass 85 Prozent dieser Morde in Lateinamerika verübt wurden, wobei Kolumbien als das gefährlichste Land für Naturschützer gilt, gefolgt von Brasilien, Mexiko und Honduras.

Die Situation in Lateinamerika

Die Berichte zeigen, dass die meisten Verbrechen gegen Naturschützer ungesühnt bleiben. Laura Furones, die Autorin des Berichts, betont, dass die Zahl der Morde nach wie vor alarmierend hoch ist und dass die Situation inakzeptabel ist. Aktivisten, die sich gegen verschiedene Industrien wie Bergbau, Fischerei, Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Straßenbau und Wasserkraftwerke engagieren, sind besonders gefährdet.

Die Rolle der Regierungen

Furones fordert die Regierungen auf, nicht untätig zu bleiben. Sie müssen entschiedene Maßnahmen ergreifen, um die Aktivisten zu schützen und die Ursachen der Gewalt gegen sie zu bekämpfen. Die Aktivisten spielen eine unverzichtbare Rolle, wenn es darum geht, Schäden zu verhindern und zu beheben, die durch klimaschädliche Industrien verursacht werden.

Hintergrundinformationen

Die Gewalt gegen Umweltschützer ist nicht nur ein regionales Problem, sondern hat globale Dimensionen. Die Daten von Global Witness zeigen, dass die Bedrohungen für Aktivisten weltweit zunehmen. Diese Tendenz ist besorgniserregend, da sie die Bemühungen um den Umweltschutz und die Bekämpfung des Klimawandels untergräbt.

Forderungen nach mehr Schutz

Die internationale Gemeinschaft wird aufgefordert, mehr Aufmerksamkeit auf die Gefahren zu lenken, denen Umweltschützer ausgesetzt sind. Es ist entscheidend, dass die Regierungen Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Aktivisten zu gewährleisten und die Verantwortlichen für die Gewalt zur Rechenschaft zu ziehen.

Schlussfolgerung

Die erschreckenden Zahlen über die getöteten Naturschützer verdeutlichen die Risiken, die mit dem Engagement für die Umwelt verbunden sind. Es ist von größter Bedeutung, dass sowohl nationale als auch internationale Akteure zusammenarbeiten, um die Sicherheit der Aktivisten zu gewährleisten und die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Ursachen der Gewalt zu bekämpfen.

Quellen: Zeit Online, WirtschaftsWoche, Stern, Kurier.

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