Die Polizei in Sachsen hat ein neues Leitbild verabschiedet, das Professionalität, Toleranz und Verantwortung als zentrale Werte hervorhebt. Wie die ZEIT am 4. Dezember 2024 berichtete, sollen diese drei Kernwerte fest im Bewusstsein aller Polizeibediensteten verankert werden. Das sächsische Innenministerium unterstrich, dass respektvolles, tolerantes und neutrales Verhalten das Vertrauen der Bevölkerung in die Polizei und den Rechtsstaat stärkt. Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa betonte laut dpa (4. Dezember 2024) die Bedeutung eines gemeinsamen Werteverständnisses innerhalb der Polizei, besonders in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels. Das neue Leitbild soll verdeutlichen, dass polizeiliches Handeln stets auf den Grundprinzipien der Gesellschaft basiert – dem Schutz der Grundrechte, gegenseitigem Respekt und individueller Freiheit.
Die Einführung des neuen Leitbildes in allen Polizeidienststellen ist für die kommenden Monate geplant. Die Entwicklung des Leitbildes begann bereits im Juni 2023, wie die Evangelische Zeitung am 28. November 2024 berichtete. In einem mehrstufigen Prozess wurden Vision, Mission und Werte der sächsischen Polizei in Workshops, Arbeitsgruppen und einer Online-Umfrage erarbeitet, an der sowohl Polizeibedienstete als auch externe Partner und Interessengruppen beteiligt waren.
Die Hervorhebung von Toleranz und Verantwortung im neuen Leitbild spiegelt den gesellschaftlichen Wandel wider und unterstreicht die Bedeutung eines respektvollen Umgangs mit allen Bürgerinnen und Bürgern. Laut der Webseite der Polizei Sachsen umfasst Professionalität unter anderem Qualität, Disziplin und Flexibilität im Arbeitsalltag. Toleranz wird durch Respekt, Offenheit und Neutralität im Umgang mit der gesellschaftlichen Vielfalt definiert. Verantwortung bedeutet Verlässlichkeit, Kooperation und Transparenz im Handeln, insbesondere im Kontext des staatlichen Gewaltmonopols der Polizei.
Die Mitteldeutsche Zeitung berichtete am 4. Dezember 2024, dass Sachsens SPD-Chef Henning Homann in einer möglichen Minderheitsregierung mit der CDU die Gelegenheit sieht, Sachpolitik in den Vordergrund zu rücken und eine neue politische Kultur in Sachsen zu etablieren. Er betonte die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Regierung und Opposition und des Abkehr von festgefahrenen politischen Ritualen. Der Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD sieht hierfür einen Konsultationsmechanismus vor, der die Positionen der Landtagsfraktionen einbeziehen soll.
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