Am Landgericht Traunstein hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Mörder eines Arztes aus Wasserburg am Inn begonnen. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/04/prozess-um-mord-an-arzt-beginnt) berichtet, wirft die Staatsanwaltschaft dem 40-jährigen Angeklagten Mord vor. Der Mann soll im April diesen Jahres den 64-jährigen Arzt nach Dienstschluss vor der Klinik, in der dieser arbeitete, mit einem Küchenmesser erstochen haben.
Zum Prozessauftakt äußerte sich der Beschuldigte laut einer Gerichtssprecherin nicht konkret zu den Vorwürfen. Stattdessen gab er an, man müsse verhindern, dass das Essen vergiftet werde. Der Angeklagte leidet an Schizophrenie und gilt als möglicherweise schuldunfähig. Die Süddeutsche Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/bayern/kriminalitaet-prozess-um-mord-an-arzt-beginnt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241104-930-278747) berichtet ebenfalls über den Prozessbeginn und erwähnt, dass der Angeklagte das Opfer von einem früheren Aufenthalt in der Klinik gekannt haben soll.
Die Tat ereignete sich im April, als der Arzt nach Beendigung seiner Schicht auf dem Weg zu seinem Auto war. Der Stern (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/bayern/kriminalitaet--prozess-um-mord-an-arzt-beginnt-35198410.html) bestätigt diese Darstellung und zitiert ebenfalls die dpa als Quelle. Idowa (https://www.idowa.de/bayern/prozess-um-mord-an-arzt-beginnt-3982010.html) berichtet ebenfalls von dem Vorfall und erwähnt den Prozessbeginn am Landgericht Traunstein.
Die Ermittlungen der Polizei nach der Tat gestalteten sich komplex. Der SWR (https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/prozess-um-getoeteten-arzt-aus-gerolstein-beginnt-100.html) berichtet zwar von einem anderen Fall, einem Mord an einem Arzt in Gerolstein, aber schildert detailliert die Vorgehensweise der Ermittler, die auch im Fall Wasserburg relevant sein könnte: Spurensicherung, Zeugenbefragungen und die Suche nach dem Tatmotiv. Im Fall Wasserburg dürfte die psychische Erkrankung des Täters eine zentrale Rolle im Prozess spielen.
Der Fall erinnert an andere tragische Vorfälle, bei denen Ärzte Opfer von Gewalt wurden. Der rbb (https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/10/berlin-palliativarzt-johannes-m-untersuchungshaft-verdacht-totschlag-polizei-exhumiert-fuenfte-leiche.html) berichtete beispielsweise über den Fall eines Berliner Palliativarztes, der unter Mordverdacht steht. Auch die Hessenschau (https://www.hessenschau.de/panorama/tod-einer-vierjaehrigen-in-zahnarztpraxis-staatsanwaltschaft-wirft-narkosearzt-mord-vor-v2,narkosearzt-prozess-102.html) berichtete über einen Fall, in dem einem Narkosearzt Mord vorgeworfen wird. Diese Fälle zeigen, dass Gewalt gegen medizinisches Personal ein ernstes Problem darstellt.
Der Prozess in Traunstein wird in den kommenden Wochen fortgesetzt. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht die Schuldfrage im Fall des getöteten Arztes aus Wasserburg am Inn beurteilen wird. Der Trierische Volksfreund (https://www.volksfreund.de/region/vulkaneifel/mord-an-dauner-arzt-lange-haftstrafen-fuer-zwei-angeklagte_aid-118278655) berichtet über einen ähnlichen Fall, bei dem es zu einer Verurteilung kam. Ob es im Fall Wasserburg ebenfalls zu einer Verurteilung kommt, wird der weitere Prozessverlauf zeigen.