September 7, 2024
Schwere Brandverletzungen bei Wohnungsbrand in Rostock-Lichtenhagen
Brände: Wohnungsbrand mit zwei Verletzten in Rostock-Lichtenhagen

Brände: Wohnungsbrand mit zwei Verletzten in Rostock-Lichtenhagen

Am Freitag, den 6. September 2024, ereignete sich im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen ein schwerer Wohnungsbrand, der zwei Personen verletzte. Gegen 17:50 Uhr wurde die Feuerwehr über einen auslösenden Heimrauchmelder und eine starke Rauchentwicklung in der Husumer Straße alarmiert. Die ersten Einsatzkräfte trafen nur wenige Minuten später am Brandort ein und bestätigten die Meldungen über den Brand in einer Wohnung im dritten Obergeschoss eines sechsgeschossigen Mehrfamilienhauses.

Der Mieter der Brandwohnung, ein 57-jähriger Mann, konnte sich trotz schwerer Verletzungen eigenständig ins Freie retten. Er wurde umgehend von einem Notarzt versorgt und zunächst ins Universitätsklinikum Rostock gebracht. Später wurde er mit einem Rettungshubschrauber in eine Fachklinik für Brandverletzungen nach Lübeck geflogen. Ein weiterer Mieter, ein 53-jähriger Mann, erlitt eine Rauchgasvergiftung und musste ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden. Er wurde von der Feuerwehr mit einer Drehleiter von seinem Balkon gerettet.

Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Wohnungen verhindern. Durch die offene Wohnungstür breitete sich jedoch der Rauch in den Treppenraum sowie über geöffnete Fenster in darüber liegende Wohnungen aus. Die Einsatzkräfte betreuten weitere Mieter, die entweder vor dem Gebäude oder auf ihren Balkonen waren. Eine Evakuierung war in diesem Fall nicht erforderlich.

Der Brand wurde um 18:10 Uhr unter Kontrolle gebracht und um 18:40 Uhr endgültig gelöscht. Für die Brandbekämpfung wurden ein C-Rohr sowie acht Atemschutzgeräte eingesetzt. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr Rostock, der Freiwilligen Feuerwehr Warnemünde und des Rettungsdienstes etwa zweieinhalb Stunden im Einsatz.

Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass ein technischer Defekt eines Akkus für den Brand verantwortlich sein könnte. Der Brandort wurde beschlagnahmt, und ein Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Brandstiftung wurde eingeleitet. Vertreter der Wohnungsbaugesellschaft waren schnell vor Ort, um den entstandenen Schaden zu begutachten und erste Maßnahmen zur Schadensbeseitigung einzuleiten.

Die schnelle Reaktion der Feuerwehr und der Rettungsdienste hat möglicherweise Schlimmeres verhindert. Die Einsatzkräfte zeigten sich gut vorbereitet und koordiniert, was in solchen Notfällen von entscheidender Bedeutung ist.

Die Vorfälle wie dieser Wohnungsbrand in Rostock-Lichtenhagen verdeutlichen die Wichtigkeit von Rauchmeldern in Wohnhäusern sowie die Notwendigkeit, im Brandfall schnell zu handeln. Die Polizei und Feuerwehr appellieren an die Bürger, die Sicherheit in ihren Wohnungen ernst zu nehmen und regelmäßig die Funktionsfähigkeit von Rauchmeldern zu überprüfen.

Die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern an, und die Behörden werden weitere Informationen bereitstellen, sobald diese verfügbar sind.

Quellen: - Zeit Online - NDR - Ostsee-Zeitung - Nordkurier - Polizei MV

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