Am Abend des 23. Dezember 2024 musste ein Airbus A220-300 der Fluggesellschaft Swiss auf dem Weg von Bukarest nach Zürich eine ungeplante Landung in Graz durchführen. Grund für die Notlandung waren, laut Angaben der Lufthansa-Tochter, Probleme mit dem Triebwerk und Rauchentwicklung im Cockpit sowie in der Kabine. An Bord befanden sich 74 Passagiere und fünf Crewmitglieder, wie dpa berichtet.
Das Flugzeug landete sicher in Graz, und alle Personen an Bord konnten evakuiert werden. Zehn Passagiere und die gesamte fünfköpfige Crew suchten ärztliche Hilfe auf. Ein Crewmitglied wurde mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus transportiert. Der Gesundheitszustand dieses Crewmitglieds ist laut der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) unklar und wird mit Besorgnis verfolgt. Die Swiss versicherte, dass die bestmögliche Versorgung und Betreuung der Betroffenen höchste Priorität habe.
Der Flughafen Graz wurde im Anschluss an die Notlandung vorübergehend geschlossen. Der Airbus A220-300 verblieb zunächst auf der Landebahn. Der Flug LX1885 war, wie der Tagesanzeiger berichtet, mit etwa einer Stunde Verspätung in Bukarest gestartet. Nach ungefähr einer Stunde Flugzeit leitete die Cockpit-Crew den Sinkflug ein, der laut Daten von Flightradar24.com mit bis zu 26 Metern pro Sekunde relativ steil verlief. Die Landung in Graz erfolgte um 18:15 Uhr.
Die Kleine Zeitung beschreibt die Evakuierung der Passagiere durch die Flughafenfeuerwehr als ruhig und professionell. Ein Kriseninterventionsteam des Grazer Flughafens kümmerte sich um die Fluggäste. Die Swiss setzte eine Taskforce ein, um die Unterbringung und den Weitertransport der Passagiere und der Crew zu organisieren. Die genaue Ursache für die Rauchentwicklung ist bisher ungeklärt. Die Swiss arbeitet mit den Behörden zusammen, um den Vorfall zu untersuchen.
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