Am Montag, dem 23. Dezember 2024, kam es auf der Autobahn 9 in der Nähe von Bad Dürrenberg zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein zehnjähriges Kind ums Leben kam. Wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, ereignete sich der Unfall am Ende eines Staus. Das Auto der Familie kollidierte mit einem Lkw und einem Transporter, der daraufhin in fünf weitere Fahrzeuge geschoben wurde.
Der Unfall ereignete sich gegen 17 Uhr zwischen dem Kreuz Rippachtal und Bad Dürrenberg in Fahrtrichtung Berlin. Der Junge saß auf dem Beifahrersitz. Die Eltern des Kindes erlitten leichte Verletzungen und wurden mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht. Die A9 Richtung Berlin war bis Dienstagmorgen voll gesperrt.
Auslöser des Staus war ein vorhergehender Unfall auf der Gegenfahrbahn in Richtung München. Ein betrunkener Autofahrer war in einen Lkw und die Leitplanke gefahren. Der Lkw kippte um, der Pkw brannte aus. Durch die Trümmerteile kam es auch in Fahrtrichtung Berlin zu einem Stau, der letztendlich zu dem folgenschweren Auffahrunfall führte. Der Unfallverursacher flüchtete zunächst vom Unfallort, konnte aber von der Polizei in der Nähe gefasst werden.
Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die Morgenstunden des Dienstags an. Die A9 war in beide Richtungen für mehrere Stunden voll gesperrt. Der Gesamtschaden beider Unfälle wird auf rund 400.000 Euro geschätzt, der Sachschaden an den Fahrzeugen des zweiten Unfalls auf ca. 270.000 Euro.
Der tragische Unfall ereignete sich nur wenige Tage nach einem weiteren schweren Massenunfall auf der A9 bei Wiedemar in Nordsachsen am Sonntag, bei dem mehrere Personen verletzt wurden.
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