Mehrere von Donald Trump für sein Kabinett nominierte Personen und Regierungsmitarbeiter wurden Opfer von Bombendrohungen und sogenannten "Swatting"-Angriffen. Trumps Sprecherin Karoline Leavitt bestätigte die Vorfälle, die sich am Dienstagabend und Mittwochmorgen ereigneten. Sicherheitskräfte reagierten sofort und verstärkten die Schutzmaßnahmen. Zu den Betroffenen zählt laut Süddeutscher Zeitung auch Elise Stefanik, Trumps Kandidatin für den Posten der UN-Botschafterin. Stefaniks Büro bestätigte auf X eine Bombendrohung gegen ihr Privathaus. Sie und ihre Familie waren zum Zeitpunkt der Drohung nicht anwesend. (Süddeutsche Zeitung).
Trump selbst hat sich bislang nicht zu den Vorfällen geäußert. Die Süddeutsche Zeitung erinnert daran, dass Trump im Juli bei einem Attentat in Pennsylvania eine Ohrverletzung erlitt und im September ein bewaffneter Mann nahe eines seiner Golfplätze in Florida festgenommen wurde. (Süddeutsche Zeitung).
Die Bombendrohungen fallen in die Zeit des Amtsübergabeprozesses, den Trump nach wochenlanger Verzögerung eingeleitet hat. Wie 20 Minuten berichtet, weicht Trumps Team dabei von etablierten Vorgehensweisen ab. So wurde das übliche Ethikgelöbnis nicht unterzeichnet, stattdessen plant das Team die Vorlage eines eigenen Ethikplans. Auch auf FBI-Hintergrundüberprüfungen und die Nutzung von Büroräumen der General Services Administration wird verzichtet. (20 Minuten) PULS 24 ergänzt, dass die Finanzierung des Übergangsprozesses privat erfolgen soll. (PULS 24).
Gleichzeitig erwägt Trumps Team laut Reuters direkte Gespräche mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un. Mehrere Berater halten einen persönlichen Kontakt für geeignet, um die Spannungen abzubauen. Eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus. (Süddeutsche Zeitung).
Für das Amt des US-Handelsbeauftragten nominierte Trump Jamieson Greer. Greer war während Trumps erster Amtszeit Stabschef des damaligen Handelsbeauftragten Robert Lighthizer und teilt Trumps harte Haltung gegenüber China. T-online berichtet, dass Trump zusätzliche Zölle auf Importe aus Mexiko, Kanada und China angekündigt hat, sollten diese Länder den Zustrom von Fentanyl und illegalen Einwanderern in die USA nicht unterbinden. (t-online) Mexiko droht bereits mit Gegenmaßnahmen. (Süddeutsche Zeitung).