Der 22-jährige Kärntner Skispringer Daniel Tschofenig begeistert bei der Vierschanzentournee 2024/25 und führt zur Halbzeit die Gesamtwertung an. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, ist er selbst von seiner hervorragenden Form überrascht: „Ich bin noch nie in einer so guten Form zur Tournee gereist.“ Diese Aussage untermauern seine bisherigen Erfolge in dieser Saison: zwei Weltcupsiege, ein zweiter und ein dritter Platz. Seinen ersten Weltcup-Triumph feierte er am 7. Dezember 2024 im polnischen Wisla, den zweiten kurz vor Weihnachten in Engelberg, Schweiz (Red Bull). Tschofenigs Erfolg beruht auf einem Zusammenspiel aus technischer Perfektion, mentaler Stärke und der Fähigkeit, in wichtigen Momenten Höchstleistungen zu erzielen. Red Bull zitiert ihn nach seinem Sieg beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen mit den Worten „Machtdemonstration“. Mit Weiten von 140 und 143,5 Metern setzte er sich deutlich von der Konkurrenz ab und übernahm die Führung im Gesamtweltcup. Seine eigene Analyse: „Zwei ideale Sprünge. Den zweiten hab ich an der Kante perfekt getroffen, bin dann genial geflogen.“ Die FAZ betont seinen soliden Sprungstil, der sich von der aggressiveren Technik anderer Springer, wie beispielsweise Pius Paschke, unterscheidet. Besonders bemerkenswert ist Tschofenigs hohe Flugkurve, die er trotz des damit einhergehenden Geschwindigkeitsverlustes durch eine optimierte Flughaltung ausgleicht. Die Grundlage für seine Skisprungkarriere wurde bereits in jungen Jahren gelegt. Mit sieben Jahren nahm er am „Goldi-Talente-Cup“ teil, einer Veranstaltung des ehemaligen Skisprungstars Andreas Goldberger. „Es ist sicher einer der Momente, der mich am meisten beeinflusst hat“, erinnert sich Tschofenig laut Red Bull. „Denn ohne Goldi wäre ich vielleicht gar kein Skispringer geworden.“ Bis zu seinem zwölften Lebensjahr spielte er Fußball, bevor er sich endgültig für das Skispringen entschied, berichtet die Sportschau. Mittlerweile lebt und trainiert Tschofenig in Innsbruck. Dort tauscht er sich auch mit seiner Freundin, der kanadischen Skisprung-Weltmeisterin Alexandria Loutitt, aus. „Wir pushen uns gegenseitig“, so Tschofenig gegenüber der Sportschau. Diese gegenseitige Unterstützung und sein beständiger Sprungstil machen ihn zu einem der Top-Favoriten auf den Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee. Die nächsten Stationen sind Innsbruck und Bischofshofen, wo er seinen Vorsprung vor seinen österreichischen Teamkollegen Jan Hörl und Stefan Kraft verteidigen will. Zur Konkurrenz im eigenen Team sagt Tschofenig: „Das gefällt mir so. Wir pushen uns gegenseitig. Einer wird schon durchkommen.“ (FAZ) Quellen: - Frankfurter Allgemeine Zeitung: https://www.faz.net/aktuell/sport/wintersport/vierschazentournee-was-skispringer-daniel-tschofenig-so-besonders-macht-110209884.html - Red Bull: https://www.redbull.com/at-de/daniel-tschofenig-vierschanzentournee - Sportschau: https://www.sportschau.de/wintersport/skispringen/tschofenig-airlines-startet-durch,skispringen-vierschanzentournee-tschofenig-potraet-100.html - Heute.at: https://www.heute.at/g/das-ist-oesv-ueberflieger-daniel-tschofenig-120081484