26.2.2025
Lehrermangel in Bayern: Chronische Krise und Lösungsansätze
Lehrermangel in Bayern: Ein Überblick

Lehrermangel in Bayern: Ein Überblick

Der Lehrermangel in Bayern ist ein anhaltendes Problem, das sich in den kommenden Jahren voraussichtlich noch verschärfen wird. Wie die Süddeutsche Zeitung am 6. September 2024 berichtete, beginnt das neue Schuljahr mit Herausforderungen für Schüler und Lehrkräfte. Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) räumte ein: „Wir haben zu wenig Personal, wir haben Lehrermangel.“ Die Suche nach qualifiziertem Personal gestaltet sich schwierig, besonders angesichts steigender Schülerzahlen. Stolz betonte die Notwendigkeit, den Druck auf Lehrkräfte zu verringern und die Schulen in den Mittelpunkt zu stellen.

Wie die Zeit am 26. Februar 2025 meldete, präsentierte die Kultusministerin ein neues Konzept, um dem Lehrermangel entgegenzuwirken. Dieses sieht unter anderem vor, Schulen mehr Eigenverantwortung zu geben und einen „klugen Mix aus Maßnahmen“ zu entwickeln. Geplant sind die Aufstockung von Stunden für Teilzeitlehrkräfte, die Übernahme von Aushilfslehrern und die Anwerbung von Quereinsteigern. Gleichzeitig räumte Stolz ein, dass Einschnitte im Unterricht oder größere Klassen nötig werden könnten. Besonders prekär ist die Lage an den Gymnasien aufgrund der Rückkehr zum G9 und dem damit verbundenen zusätzlichen Jahrgang in der 13. Klasse. Die Prognose für das kommende Schuljahr rechnet mit einer Deckungslücke von 1.320 Stellen an Gymnasien und 1.370 Stellen an Mittelschulen. An Grundschulen fehlen laut aktualisierten Daten 400 Stellen.

Um dem Mangel entgegenzuwirken, setzt Bayern auch auf finanzielle Anreize. Der Spiegel berichtete am 14. Februar 2023 über eine geplante Regionalprämie von 3.000 Euro für Lehrkräfte, die sich für eine Stelle in ländlichen Regionen entscheiden. Zusätzlich sollen Zugangsbeschränkungen für Lehramtsstudierende aufgehoben werden. Auch die Besoldung in Bayern sei im Vergleich zu anderen Bundesländern oft besser, so Herrmann. Eine staatliche Hilfe für Beamte in Ballungszentren mit hohen Lebenshaltungskosten soll ebenfalls Abhilfe schaffen.

Der Merkur berichtete am 19. Februar 2023 über Kritik des Deutschen Lehrerverbands an Söders Abwerbeplänen. Der Vorsitzende Heinz-Peter Meidinger bezweifelte die Wirksamkeit der Prämie und betonte die Bedeutung der Rahmenbedingungen wie Unterstützung bei der Wohnungssuche oder der Kita-Platz-Suche. Statt des Wettbewerbs zwischen den Bundesländern plädierte er für eine gemeinsame Lösung des Problems. Auch die Elternschaft äußerte in einem offenen Brief an Söder ihren Unmut über die Abwerbeversuche.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/26/kampf-gegen-lehrermangel-ministerium-legt-neues-konzept-vor

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-schuljahresbeginn-schulbeginn-kinder-jugendliche-schueler-lux.5HDkom762sx2LqWEQYYSJV

https://www.spiegel.de/panorama/bildung/bayerns-plaene-gegen-den-lehrermangel-3000-euro-praemie-fuer-unterricht-in-der-provinz-a-544a095e-1ddd-412a-a679-5b4d3ea0ca84

https://www.merkur.de/bayern/wahlkampf-lehrermangel-bayern-lehrerverband-soeders-lockangebot-csu-92095846.html

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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