26.2.2025
Bundesbank schreibt Milliardenverlust
Bundesbank Milliardenverlust: Ursachen und Folgen

Bundesbank Milliardenverlust: Ursachen und Folgen

Die Deutsche Bundesbank hat für das Jahr 2024 einen Verlust von 19,2 Milliarden Euro verzeichnet. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ist dies der höchste Verlust seit 1979. Auch die Frankfurter Rundschau bestätigt diese Zahl und betont, dass dies eine Herausforderung für den Bundeshaushalt darstellt, da eine Gewinnausschüttung, wie in den vier Jahren zuvor, ausfällt. Die Bundesbank plant, die Verluste in die nächsten Jahre vorzutragen und mit zukünftigen Gewinnen auszugleichen. Bundesbankpräsident Joachim Nagel betonte laut der FR, die Bundesbank sei trotz des Verlustes „uneingeschränkt handlungsfähig“.

Wie die Morgenpost berichtet, waren bereits für das Jahr 2023 Verluste in Höhe von 21,6 Milliarden Euro angefallen, die jedoch durch Rückstellungen ausgeglichen werden konnten. Diese Rückstellungen sind nun aufgebraucht. Der Verlust für 2024 wurde durch die verbleibenden Rücklagen auf 19,2 Milliarden Euro reduziert. Die Morgenpost führt die Verluste auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zurück.

Die Zeit berichtet über einen Rekordverlust der EZB von 7,94 Milliarden Euro im Jahr 2024, der ebenfalls auf die Zinspolitik zurückzuführen ist. Die Gewinnausschüttung an die nationalen Notenbanken, darunter auch die Bundesbank, fällt damit aus. Die Zeit zitiert die EZB, die erklärt, dass sie trotz der Verluste „effektiv arbeiten und ihr primäres Mandat erfüllen“ könne. Die steigenden Zinsausgaben im Vergleich zu den Zinseinnahmen werden als Hauptgrund für den Verlust genannt. Die Zeit erwähnt auch den Zusammenhang zwischen der Inflation und den Zinserhöhungen der EZB.

Wie der Tagesschau berichtet, sind die Verluste der Bundesbank eine Konsequenz der lockeren Geldpolitik der vergangenen Jahre in Verbindung mit dem rapiden Leitzinsanstieg. Bundesbankpräsident Nagel erwartet laut Tagesschau weitere Fehlbeträge in den kommenden Jahren. Die Tagesschau erklärt den Mechanismus der Verluste: Die Bundesbank kaufte im Rahmen der expansiven Geldpolitik der EZB Wertpapiere, die nun vergleichsweise niedrige Zinserträge bringen. Gleichzeitig muss die Bundesbank höhere Zinsen auf Einlagen von Geschäftsbanken zahlen. Die hohen Goldreserven der Bundesbank werden als "großer Vertrauensanker" bezeichnet. Nagel schließt laut Tagesschau eine Rekapitalisierung der Bundesbank aus.

Verwendete Quellen:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/bundesbank-milliardenverlust-fragen-antworten-li.3209924

http://www.fr.de/wirtschaft/bundesbank-macht-milliardenverlust-das-stellt-auch-merz-kuenftig-vor-herausforderungen-93594399.html

https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article408402375/deutsche-bundesbank-macht-erstmals-seit-1979-verlust.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/bilanz-bundesbank-100.html

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