Der Wahlkampf in den USA spitzt sich zu. Nach einer von rassistischen Ausfällen geprägten Wahlkampfkundgebung im Madison Square Garden in New York bezeichnete Donald Trump, wie die FAZ berichtet, den umstrittenen Auftritt als „Fest der Liebe“. Politiker mit jahrzehntelanger Erfahrung hätten ihm versichert, dass es „noch nie ein so schönes Ereignis“ gegeben habe. Trump sprach von einem „Fest der Liebe“ und betonte, es sei ihm eine Ehre gewesen, daran teilzunehmen.
Während der Kundgebung hatten sich mehrere Redner mit rassistischen und sexistischen Kommentaren hervorgetan. So bezeichnete der Comedian Tony Hinchcliffe Puerto Rico als „Insel aus Müll“ und machte sich über Latinos lustig. Trumps ehemaliger Berater, Stephen Miller, rief: „Amerika gehört den Amerikanern - und nur den Amerikanern“. Auch prominente Trump-Unterstützer wie Elon Musk, Tucker Carlson, Hulk Hogan und Rudy Giuliani waren anwesend.
Kamala Harris, Trumps Rivalin im Rennen ums Weiße Haus, kritisierte die Veranstaltung scharf. Sie sei ein weiterer Beweis dafür, dass Trump auf seinen Groll und sich selbst fixiert sei und die Spaltung der USA vorantreibe. (FAZ)
Die Spekulationen auf einen möglichen Wahlsieg Trumps haben die Aktienkurse von Trump Media & Technology in die Höhe getrieben. Wie die FAZ berichtet, stiegen die Aktien vor US-Handelsstart um fast 20 Prozent. Jan von Gerich, Chefanalyst bei Nordea, kommentierte die Entwicklung: „Trump hat in den Umfragen eindeutig zugelegt, und in den Wettquoten erst recht“. Meinungsumfragen zeigen jedoch weiterhin ein enges Rennen in den entscheidenden Swing States.
Steve Bannon, der ehemalige Chefstratege von Donald Trump, ist nach Verbüßung einer viermonatigen Haftstrafe aus dem Gefängnis entlassen worden. Wie CNN berichtet, wurde der 70-Jährige am frühen Dienstagmorgen von seiner Tochter von der Haftanstalt in Connecticut abgeholt. Bannon war verurteilt worden, weil er eine Vorladung des Untersuchungsausschusses zum Angriff auf das Kapitol ignoriert hatte. Er selbst betrachtet die Vorwürfe als politisch motiviert. (FAZ, CNN)
US-Präsident Joe Biden hat seine Stimme bereits abgegeben. Nach einer halbstündigen Wartezeit in einem Wahllokal in Delaware wählte der 81-Jährige vorzeitig. (Tagesschau)
Der Bezirksstaatsanwalt von Philadelphia geht juristisch gegen Elon Musk wegen dessen Millionen-Geschenken an Wähler vor. Musk wird vorgeworfen, mit seinem Gewinnspiel, bei dem er täglich eine Million Dollar an registrierte Wähler in umkämpften Bundesstaaten vergibt, gegen Gesetze von Pennsylvania zu verstoßen. (Tagesschau)
Amazon-Gründer Jeff Bezos hat die Entscheidung der Washington Post verteidigt, keine Wahlempfehlung abzugeben. Er begründete dies mit dem gesunkenen Vertrauen der Öffentlichkeit in die Medien. NPR berichtete zuvor, dass die Zeitung nach der Entscheidung über 200.000 Abonnenten verloren habe. (Tagesschau)
Kamala Harris kritisierte Trump für dessen mangelndes Verständnis für die Bedeutung von Gewerkschaften. Sie verwies darauf, dass Trump die Bundesbehörde National Labor Relations Board mit Gewerkschaftsgegnern besetzt habe. (Tagesschau)
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