Die deutsche Wirtschaft blickt mit gemischten Gefühlen auf die bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen. Während die Geschäfte in den USA aktuell stabil verlaufen, wächst die Besorgnis über mögliche Handelsbarrieren im Falle eines Sieges von Donald Trump. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/04/firmen-haben-sorge-vor-handelsbarrieren-bei-sieg-von-trump) berichtet, herrscht unter deutschen Unternehmen in den USA eine gewisse Investitionszurückhaltung. Man warte ab, bis Klarheit über die zukünftige Wirtschaftspolitik herrsche.
Laut dpa (https://www.comdirect.de/inf/news/detail.html?ID_NEWS=1139802703) befürchtet fast die Hälfte der deutschen Industrieunternehmen negative Auswirkungen auf ihr Geschäft, sollte Trump die Wahl gewinnen. Die im Wahlkampf immer wieder auftauchenden Zollpläne stellen ein besonderes Risiko für deutsche Unternehmen dar, so Volker Treier, Außenwirtschaftschef der DIHK, gegenüber der dpa (https://www.wiwo.de/unternehmen/weltwirtschaft-firmen-haben-sorge-vor-handelsbarrieren-bei-sieg-von-trump/30069244.html). „Die Aussicht auf eine verschärfte Handelspolitik, insbesondere unter einer möglichen Trump-Regierung, könnte die Sorge vor Lieferkettenstörungen und Handelsbarrieren weiter zuspitzen.“
Trotz der Unsicherheiten erwartet die deutsche Wirtschaft weiterhin stabile Geschäfte mit den USA. Eine Sonderauswertung der DIHK zu den USA im Rahmen einer Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen der Deutschen Auslandshandelskammern zeigt, dass 38 Prozent der Unternehmen in den nächsten 12 Monaten mit einer besseren Konjunkturentwicklung vor Ort rechnen. Besonders die Branchen Automobil, Maschinenbau und erneuerbare Energien profitieren von der anhaltenden Nachfrage und der hohen Innovationskraft deutscher Firmen auf dem US-Markt, so Treier laut dpa.
Die USA bleiben ein zentraler Markt für deutsche Exporteure. Wie das Handelsblatt (https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/industriepolitik-deutsche-us-exporte-haben-vom-inflation-reduction-act-profitiert/100085591.html) berichtet, haben deutsche US-Exporte sogar vom Inflation Reduction Act profitiert. Dennoch bleiben die Unternehmen wachsam und beobachten die Entwicklungen im US-Wahlkampf genau. Die Unsicherheit über die zukünftige Handelspolitik der USA beeinflusst die Investitionsentscheidungen und könnte zu einer weiteren Verlangsamung des Wirtschaftswachstums führen.
Der Wahlausgang in den USA hat nicht nur Auswirkungen auf die deutsch-amerikanischen Handelsbeziehungen, sondern auch auf die Weltwirtschaft insgesamt. Eine protektionistische Handelspolitik der USA unter einer Trump-Regierung könnte zu globalen Handelskonflikten und einer Abschwächung des internationalen Handels führen. Die Sorgen der deutschen Unternehmen spiegeln die allgemeine Unsicherheit wider, die in der Weltwirtschaft herrscht.
Die kommenden Wochen werden zeigen, wie sich die Situation entwickelt und welche Auswirkungen der Wahlausgang letztendlich auf die Weltwirtschaft haben wird. Die deutsche Wirtschaft bleibt abwartend und hofft auf eine weiterhin stabile Entwicklung der Handelsbeziehungen mit den USA.
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