Kurz nach Weihnachten sind in Deutschland wieder zahlreiche Kinder und Jugendliche als Sternsinger unterwegs. Sie besuchen die Häuser, schreiben den Segen „20*C+M+B+24“ an die Türen und bitten um Spenden für bedürftige Kinder weltweit. Wie die Zeit am 27. Dezember 2024 berichtete, begann die Aktion in Paderborn. Die Sternsingeraktion gilt als die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder.
Die Aktion steht jedes Jahr unter einem speziellen Motto, das auf ein bestimmtes Projekt oder eine bestimmte Region aufmerksam macht. Die gesammelten Spenden unterstützen Hilfsprojekte für Kinder in Not. Diese Projekte werden vom Kindermissionswerk ‚Die Sternsinger‘ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) getragen und fördern Bildung, Gesundheit, Ernährung und soziale Integration von Kindern in Entwicklungsländern.
Das Sternsingen hat eine lange Tradition und lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen, als Gruppen, verkleidet als die Heiligen Drei Könige, umherzogen. Die heutige Form der Sternsingeraktion entstand in den 1950er Jahren und ist seitdem ein fester Bestandteil der deutschen Weihnachtszeit.
Die Sternsinger engagieren sich ehrenamtlich in ihrer Freizeit, um anderen Kindern zu helfen und Solidarität zu zeigen. Erwachsene Begleiter unterstützen die Organisation und sorgen für die Sicherheit der jungen Könige.
Der Segensspruch „20*C+M+B+24“, den die Sternsinger mit Kreide an die Haustüren schreiben, ist nicht die Abkürzung der Namen Caspar, Melchior und Balthasar, sondern steht für den lateinischen Segen „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus).