Im Bochumer Hauptbahnhof ermittelt die Bundespolizei gegen einen 70-jährigen Mann wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung. Wie die Bundespolizei mitteilte, soll es am Samstagabend in einem ICE zu einem Vorfall gekommen sein, bei dem der Mann eine Zugbegleiterin unsittlich berührt haben soll. Der Vorfall ereignete sich im Zusammenhang mit einem Streit zwischen Fußballfans. Laut Polizeiangaben waren Anhänger von Bayern München und dem FC St. Pauli in einen lautstarken Konflikt geraten, der von Beleidigungen begleitet wurde. Als das Zugpersonal die streitenden Gruppen trennen wollte, stellte sich die 36-jährige Zugbegleiterin deeskalierend vor den 70-Jährigen. In diesem Moment soll es zu der Berührung gekommen sein. Die Zugbegleiterin gab an, der Mann habe sie im Intimbereich berührt. Wie die Zeit am 10. November 2024 berichtete, gaben andere Mitreisende an, die Zugbegleiterin habe gerufen, sie sei "zwischen den Beinen angefasst" worden. Der Beschuldigte bestritt die Vorwürfe. Er gab an, die Frau lediglich an der Hüfte zur Seite geschoben zu haben, um passieren zu können. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein.
Ein 44-jähriger Begleiter des Beschuldigten muss sich zudem wegen des Verdachts der Volksverhetzung verantworten. Er soll sich gegenüber den anderen Fans verfassungsfeindlich geäußert haben. Beide Männer stammen aus Hattingen.
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