Das 34. Filmfestival Cottbus, das sich vor allem osteuropäischen Produktionen widmet, kürte am Sonntag seine Gewinner. Wie die dpa berichtet, ging der Hauptpreis, dotiert mit 15.000 Euro, an die serbische Regisseurin Iva Radivojević für ihren Film "When The Phone Rang". Die Jury lobte die "authentische Erzählung eines auseinanderfallenden Landes und seine einzigartige, poetische Filmsprache". Der Film erzählt die Geschichte eines Mädchens, das einen alles verändernden Anruf erhält.
Neben dem Hauptpreis wurden weitere Auszeichnungen vergeben. Der Spezialpreis für die beste Regie, verbunden mit einem Preisgeld von 7.500 Euro, ging an den Ukrainer Pavlo Ostrikov für sein Science-Fiction-Drama "U Are The Universe". Die Schauspielerin Eva Samioti wurde für ihre herausragende darstellerische Leistung in "Riviera" mit einem Preisgeld von 5.000 Euro geehrt. Wie lr-online berichtet, fand die Preisverleihung am Samstag, den 9. November statt.
Das Filmfestival Cottbus bot auch in diesem Jahr wieder eine Plattform für Filme aus Mittel- und Osteuropa. "Osteuropa wird oft durch negative Schlagzeilen wahrgenommen, doch dieser Festivaljahrgang zeigt eindrucksvoll die Vielfalt und Tiefe, mit der Menschen vor Ort ihrer Realität begegnen", so Programmdirektor Bernd Buder laut lr-online. Der Festival-Sonntag bot den Besuchern noch einmal die Gelegenheit, 49 Filme zu sehen, bevor das Festival seine Pforten schloss. Insgesamt wurden knapp 150 Filme aus rund 40 Ländern präsentiert. Die Zeit berichtete ebenfalls über den Gewinn des serbischen Films.
Das Filmfestival, das bis Sonntag dauerte, bot den Besuchern eine breite Palette an Filmen aus verschiedenen Genres und Ländern. Wie Süddeutsche Zeitung berichtet, wurde das Festival am 5. November feierlich eröffnet. Die Veranstalter zeigten sich bereits im Vorfeld mit dem Besucherinteresse zufrieden.