3.11.2024
Zugbrand in Ahrensfelde: Ursache noch ungeklärt

Zugbrand im S-Bahnhof Ahrensfelde: Keine Verletzten, Ursache unklar

Am Samstagabend kam es im Berliner S-Bahnhof Ahrensfelde zu einem dramatischen Feuerwehreinsatz. Ein Zug der Niederbarnimer Eisenbahn (NEB) geriet in Brand, die Flammen griffen auf alle drei Waggons über. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, wurde der Bahnhof daraufhin komplett gesperrt. Glücklicherweise befanden sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs keine Passagiere mehr im Zug. Der Zugführer und eine Zugbegleiterin, die sich noch im Zug aufhielten, konnten das brennende Fahrzeug rechtzeitig verlassen und wurden vorsorglich von Sanitätern betreut. Wie ein Feuerwehrsprecher gegenüber der dpa berichtete, standen die Waggons beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits lichterloh in Flammen.

Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden an, der Bahnverkehr war zwischenzeitlich komplett unterbrochen. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtete, dass der Feuerwehreinsatz in den frühen Morgenstunden beendet werden konnte. Am Sonntagvormittag sollte die Brandstelle nochmals kontrolliert werden. Laut Angaben der Deutschen Bahn wurde der S-Bahn-Verkehr gegen 0:30 Uhr wieder aufgenommen. Die Ursache des Brandes ist bislang unklar. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und schließt einen technischen Defekt ebenso wenig aus wie Brandstiftung. Wie die Morgenpost berichtet, wurde die Polizei gegen 21:50 Uhr alarmiert.

Der Vorfall ereignete sich an einem Samstagabend, einem für den öffentlichen Nahverkehr stark frequentierten Zeitpunkt. Dass sich keine Fahrgäste mehr im Zug befanden, als das Feuer ausbrach, ist ein glücklicher Umstand. Der Zugführer und die Zugbegleiterin konnten sich laut Berichten unverletzt in Sicherheit bringen. Der Vorfall wirft Fragen nach der Sicherheit im Bahnverkehr auf. Die Ermittlungen der Bundespolizei werden zeigen, ob es sich um einen technischen Defekt, menschliches Versagen oder gar Brandstiftung handelt. Bis dahin bleibt die Ursache des Brandes im S-Bahnhof Ahrensfelde ungeklärt.

Die Sperrung des Bahnhofs Ahrensfelde hatte erhebliche Auswirkungen auf den Bahnverkehr in der Region. Die S-Bahnlinie S7, die den Bahnhof bedient, war zwischenzeitlich komplett unterbrochen. Reisende mussten auf den Schienenersatzverkehr mit Bussen ausweichen, was zu erheblichen Verzögerungen führte. Der Vorfall unterstreicht die Bedeutung eines funktionierenden Schienenersatzverkehrs, um die Auswirkungen von Störungen im Bahnverkehr zu minimieren.

Der Brand im S-Bahnhof Ahrensfelde ist nicht der erste Vorfall dieser Art in der Region. In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Bränden in Zügen oder an Bahnanlagen. Die Ursachen waren vielfältig, von technischen Defekten über Fahrlässigkeit bis hin zu Brandstiftung. Die Bahn setzt verschiedene Maßnahmen ein, um die Sicherheit im Bahnverkehr zu gewährleisten, darunter regelmäßige Wartungen und Inspektionen der Fahrzeuge und Anlagen sowie Schulungen für das Personal. Dennoch lassen sich solche Vorfälle nicht immer vollständig vermeiden.

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