In der Nacht zum Montag wurde in Berlin-Kreuzberg ein 18-jähriger Mann durch Schüsse aus einer Schreckschusswaffe am Bein verletzt. Wie die Berliner Polizei mitteilte, ereignete sich der Vorfall gegen 4 Uhr morgens an einer Parkbank in der Bernburger Straße.
Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler kam es zwischen dem 18-Jährigen und einer unbekannten Anzahl von Personen zu einer Auseinandersetzung. Im Zuge dieser Auseinandersetzung fielen dann die Schüsse aus der Schreckschusswaffe, durch die der junge Mann am Bein verletzt wurde. Wie die Zeit berichtete, konnte der oder die Täter unerkannt vom Tatort flüchten.
Der verletzte 18-Jährige wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizeiangaben besteht keine Lebensgefahr. "Der junge Mann wird in einer Klinik behandelt und schwebt nicht in Lebensgefahr", erklärte ein Polizeisprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.
Wie die Berliner Morgenpost meldete, hat die örtliche Kriminalpolizei die Ermittlungen zum genauen Tathergang aufgenommen. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind bislang noch unklar. Die Polizei bittet mögliche Zeugen, sich mit sachdienlichen Hinweisen zu melden.
Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie von Gewalttaten mit Schreckschusswaffen in Berlin. Erst im März vergangenen Jahres hatte in Neukölln ein 18-Jähriger einen 17-Jährigen mit einer solchen Waffe verletzt, wie der rbb berichtete. Experten warnen seit längerem vor dem leichtfertigen Umgang mit Schreckschusswaffen, die bei unsachgemäßer Handhabung durchaus gefährliche Verletzungen verursachen können.
Die Polizei verstärkt nach dem jüngsten Vorfall ihre Präsenz im betroffenen Gebiet in Kreuzberg. Anwohner werden um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten.
