Die Akademie der Künste in Berlin hat ein Archiv des Schauspielers und Musikers Manfred Krug (1937-2016) eröffnet. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, fand die feierliche Eröffnung am 22. Oktober 2024 in Anwesenheit von Familie und Wegbegleitern statt.
Zu diesem Anlass lasen Krugs Kinder, Stephanie und Daniel, aus Briefen ihres Vaters vor. Die Sängerin Uschi Brüning, die mit Krug viele Jahre lang musikalisch zusammengearbeitet hatte, sang Lieder aus gemeinsamen Konzerten. Außerdem wurden ausgewählte Stücke aus dem Archiv ausgestellt.
Manfred Krug war sowohl in der DDR als auch in der BRD ein Star. Das Archiv, das nun der Öffentlichkeit zugänglich ist, enthält Fotos von seinen Filmen und Auftritten, Manuskripte seiner Bücher, Briefe und Tagebücher. Es bietet somit einen umfassenden Einblick in das Leben und Schaffen des Künstlers.
Krug galt als einer der wenigen großen Stars der DDR. Er begeisterte ein Millionenpublikum als Schauspieler, Jazzsänger und Entertainer. Seine Filme, darunter "Auf der Sonnenseite" und "Spur der Steine", gelten als wichtige Werke der deutschen Filmgeschichte.
Auch nach seiner Übersiedlung in die BRD im Jahr 1977 wurde Krug zu einem Publikumsliebling. Er war unter anderem als Anwalt in der Serie "Liebling Kreuzberg", als Lkw-Fahrer in "Auf Achse" und als "Tatort"-Kommissar zu sehen.
Das Manfred-Krug-Archiv ist ab sofort für die Öffentlichkeit zugänglich und bietet Interessierten die Möglichkeit, sich eingehender mit dem Leben und Werk des Künstlers auseinanderzusetzen.
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