Jannik Sinner, die Nummer Eins der Tennis-Weltrangliste, beendet das Tennisjahr 2024 mit einem Paukenschlag. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, gewann der 23-Jährige die ATP Finals in Turin vor heimischem Publikum. Ein emotionaler Sieg, der seine herausragende Saison krönt, in der er bereits zwei Grand-Slam-Titel erringen konnte. Doch Sinner denkt noch nicht ans Ausruhen. Sein nächster Stopp: Malaga, Spanien, zur Finalrunde des Davis Cups. Dort will er mit dem italienischen Team den Titel verteidigen, den er im Vorjahr nach 47 Jahren erstmals wieder nach Italien geholt hatte. (Zeit Online)
Der Davis Cup in Malaga wird auch der Schauplatz des Karriereendes von Tennis-Legende Rafael Nadal sein. Für Sinner geht es nach dem Davis Cup im Januar 2025 zu den Australian Open, wo er als Titelverteidiger antreten wird. Nach seinem Finalsieg in Turin gegen den US-Amerikaner Taylor Fritz mit 6:4, 6:4 zeigte sich Sinner zufrieden mit seiner Saison und seiner Herangehensweise. „Was immer wir einfangen können, nehmen wir mit - und den Rest lernen wir“, zitierte ihn die dpa. Mit diesem Motto sei er auch die Saison 2024 angegangen, ohne sich ein konkretes Ziel zu setzen. Diese Ruhe und entspannte Ernsthaftigkeit will er auch im kommenden Jahr beibehalten.
Die Bilanz des Jahres 2024 kann sich sehen lassen: Zwei Grand-Slam-Titel, insgesamt acht Turniersiege und 70 gewonnene Matches stehen nur sechs Niederlagen gegenüber. Eine beeindruckende Dominanz, die besonders auf Hartplatz zur Geltung kam. Sinner reiht sich damit in die Riege der Hartplatz-Giganten Novak Djokovic und Roger Federer ein, die ebenfalls die Australian Open, die US Open und die ATP Finals in einem Jahr gewinnen konnten. „Mein Ziel war es zu verstehen, was ich dieses Jahr erreichen kann“, so Sinner laut dpa.
Trotz der Doping-Affäre, die Sinner in diesem Jahr begleitete, wird er in Italien gefeiert. Die Zuschauer in Turin feierten ihn lautstark, wie diverse Medien berichteten. Die endgültige Entscheidung über eine mögliche Sperre steht noch aus. Nach zwei positiven Dopingproben wurde Sinner freigesprochen, doch die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) legte Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne ein. (t-online, Mindener Tageblatt, Grafschafter Nachrichten, Der Nordschleswiger, Verlagshaus Jaumann, Mannheimer Morgen, Mindener Tageblatt)
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