Der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor rechnet mit einem harten Wettbewerb um die Direktmandate bei der anstehenden Bundestagswahl in Mecklenburg-Vorpommern. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) zitiert ihn mit den Worten: „Es wird ein enges Rennen und politischer Kampf lohnt sich.“ Die Zeit berichtete darüber am 25. Dezember 2024.
Amthor, Generalsekretär der CDU Mecklenburg-Vorpommern, wurde am 14. Dezember mit 96,6 Prozent zum Spitzenkandidaten seiner Partei für die Bundestagswahl am 23. Februar gewählt. Die Wahlversammlung fand in der Rostocker Stadthalle statt, wie der NDR berichtet. Amthor kandidiert damit zum dritten Mal im Wahlkreis 16 (Mecklenburgische Seenplatte I - Vorpommern-Greifswald II).
Gegenüber der dpa betonte er, dass ein Wechsel in die Landespolitik für ihn nicht infrage komme. Sein Schwerpunkt bleibe die Bundespolitik, von wo aus er sich für die Interessen seines Bundeslandes einsetzen möchte. Die Aufgabenverteilung im Landesverband sei gut aufgestellt, mit Daniel Peters als starkem Vertreter in der Landespolitik. Amthor selbst wolle "etwas für Mecklenburg-Vorpommern aus Berlin erreichen".
Amthor verwies auf die große Unberechenbarkeit der Wahlkreise im Nordosten. Während die CDU 2017 alle Direktmandate gewinnen konnte, gingen diese 2021 komplett an die SPD. Aktuelle, laut Amthor aber mit Vorsicht zu betrachtende Prognosen, sehen die AfD in fast allen Wahlkreisen vorne.
Die CDU habe in Mecklenburg-Vorpommern regional stark verankerte Kandidaten, die das Potenzial hätten, ihre Wahlkreise zu gewinnen. Dafür wolle man, so Amthor, "bundespolitischen Rückenwind" erzeugen. Bei der Bundestagswahl 2021 erreichte die CDU in Mecklenburg-Vorpommern 17,4 Prozent und konnte damit die ersten drei Listenplätze für den Bundestag besetzen. Auch damals führte Amthor die Landesliste an.
Auch die Ostseewelle berichtete über Amthors Einschätzung zum Wahlkampf. Der Artikel greift seine Aussagen zur Landespolitik und den Wahlkreisen auf und hebt Amthors Bekanntheit, auch über die Landesgrenzen hinaus, sowie sein gutes Verhältnis zu Parteichef Merz hervor.
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