Der Terroranschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt am vergangenen Freitag forderte zahlreiche Opfer und verletzte viele weitere Menschen schwer. Robert Werdehausen, Klinikdirektor der Universitätsmedizin Magdeburg und Medizinischer Einsatzleiter des Krisenstabs in der Nacht des Anschlags, berichtete über die enormen medizinischen Herausforderungen und das immense Leid, das sowohl Patienten als auch medizinisches Personal getroffen hat. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, waren multiple Knochenbrüche mit starkem Blutverlust die häufigsten Verletzungen.
Die Universitätsmedizin Magdeburg versorgte einen Großteil der Verletzten. Der Schwerpunkt lag zunächst auf der Stabilisierung der Patienten und der Blutstillung. Die Süddeutsche Zeitung zitiert Werdehausen, der die Situation als extrem belastend für alle Beteiligten schilderte. Neben den physischen Verletzungen mussten die Ärzte auch die psychischen Folgen des Anschlags sowohl bei den Patienten als auch beim medizinischen Personal berücksichtigen.
Während die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat andauern, wie dpa meldet, konzentriert sich die medizinische Versorgung nun auf die weitere Behandlung und Rehabilitation der Verletzten. Die Bewältigung der psychischen Traumata stellt sowohl für die Betroffenen als auch für die Helfer eine langfristige Aufgabe dar. Neben der medizinischen Versorgung ist die psychologische Betreuung der Opfer und ihrer Angehörigen essentiell.
Die Ereignisse in Magdeburg haben bundesweit Bestürzung und Trauer ausgelöst. Wie dpa berichtet, haben mehrere Bundesländer ihre Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten verstärkt. Die Anteilnahme für die Opfer und ihre Angehörigen ist immens. In Magdeburg finden Gedenkveranstaltungen statt, um der Opfer zu gedenken und ein Zeichen gegen Hass und Gewalt zu setzen.
Die Ermittlungen zum Täter und seinen Motiven dauern an. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, war der mutmaßliche Attentäter den Sicherheitsbehörden bekannt. Die Frage, ob der Anschlag hätte verhindert werden können, wird derzeit intensiv diskutiert. Ungeachtet des Ergebnisses der Ermittlungen bleibt der Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt eine Tragödie, die tiefe Wunden in der Stadt und in ganz Deutschland hinterlassen hat.
Quellen:
- Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/magdeburg-weihnachtsmarkt-medizinischer-einsatzleiter-fazit-verletzungen-li.3172728?reduced=true
- Süddeutsche Zeitung: https://www.sueddeutsche.de/thema/Anschlag_in_Magdeburg
- dpa (Diverse Meldungen zum Anschlag in Magdeburg)
- DNNd: http://www.dnnd.de/zombie/