In Wetzen im Landkreis Lüneburg wird ein neuer Batteriespeicher für erneuerbare Energien errichtet. Wie die dpa berichtet, soll die Anlage bis zu 112 Megawattstunden Ökostrom speichern können – genug, um 135.000 Haushalte zwei Stunden lang mit Energie zu versorgen. Der Hamburger Investor Aquila Clean Energy gab den Baustart bekannt und plant die Inbetriebnahme für Anfang 2026. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/19/investor-baut-batteriespeicher-fuer-135-000-haushalte) berichtet, ist dies die zweite von insgesamt 14 geplanten Großspeichern des Investors in Deutschland.
Der erste Speicher entsteht seit August in Strübbel (Kreis Dithmarschen) in Schleswig-Holstein. Mit einer Kapazität von 100 Megawattstunden ist er etwas kleiner als der geplante Speicher in Niedersachsen. Die Anlagen sollen als Puffer für die schwankende Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie dienen und so das Stromnetz stabilisieren. Der Speicher in Wetzen kann laut Aquila Clean Energy bei einem Überangebot an Ökostrom innerhalb von zwei Stunden vollständig geladen und bei Bedarf ebenso schnell wieder entladen werden. Kilian Leykam, Leiter des Energiespeichergeschäfts bei Aquila Clean Energy, betonte die Bedeutung des deutschen Marktes für Batteriespeicher in Europa und den steigenden Bedarf an solchen Lösungen. Projekte wie das in Wetzen seien wichtige Schritte zur Dekarbonisierung der Wirtschaft, so Leykam, wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/19/investor-baut-batteriespeicher-fuer-135-000-haushalte) berichtet.
Volkswagen plant ebenfalls einen deutlich größeren Batteriespeicher in Norddeutschland mit einer Kapazität von zunächst 700 Megawattstunden, wie diverse Medien berichten. Dies wäre mehr als das Sechsfache der Kapazität des Speichers in Wetzen. Der ursprünglich für den Sommer angekündigte Baustart hat sich jedoch verzögert.
Der Bedarf an Großspeichern steigt angesichts des wachsenden Anteils erneuerbarer Energien im Strommix. Wie der Spiegel (https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/energiewende-riesige-speicher-fuers-stromnetz-ein-batterietsunami-rollt-heran-a-59e79edc-91a7-421b-a1b8-8c3b5e39645b) berichtet, verzeichnen die deutschen Übertragungsnetzbetreiber einen Boom bei Anträgen für Großspeicherprojekte. Die beantragte Gesamtleistung liegt bereits bei einem Vielfachen der aktuell installierten Kapazität. Experten sehen in Großspeichern eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende, um die Fluktuationen von Wind- und Solarenergie auszugleichen und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Auch Ingenieur.de (https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/rekordverdaechtig-deutschland-plant-riesige-batteriegrossspeicher/) berichtet über den steigenden Bedarf und die geplanten Projekte.