22.12.2024
Bayern Kurz Vor Silvester Mehrere Feuerwerksvorfälle

Vorfälle mit Feuerwerkskörpern in Bayern kurz vor Silvester

Kurz vor Silvester gab es in Bayern mehrere besorgniserregende Vorfälle im Zusammenhang mit Pyrotechnik. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, wurde ein Elfjähriger in Maisach (Landkreis Fürstenfeldbruck) durch einen Bodenfeuerwirbel schwer verletzt. Ein 14-Jähriger zündete den Feuerwerkskörper, der daraufhin im Jackenkragen des jüngeren Kindes landete und Verbrennungen zweiten Grades verursachte. Der Elfjährige musste mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen werden. Der 14-Jährige entfernte sich zunächst vom Unfallort, stellte sich aber später der Polizei. Die genauen Umstände, insbesondere ob der Feuerwerkskörper absichtlich oder versehentlich in den Kragen des Kindes gelangte, sind Gegenstand der Ermittlungen. Der Vorfall verdeutlicht die erheblichen Gefahren, die von Feuerwerkskörpern ausgehen, vor allem wenn diese von Minderjährigen hantiert werden.

In Memmingen beschlagnahmte die Polizei in einer Privatgarage 5,2 Tonnen Feuerwerkskörper, die dort zur weiteren Auslieferung gelagert wurden. Die dpa meldet, dass eine Garage kein geeigneter Lagerort für eine solch große Menge Pyrotechnik ist. Gegen die Verantwortlichen wird nun wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz ermittelt. Die unsachgemäße Lagerung von Feuerwerkskörpern stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar und kann zu schweren Unfällen führen.

In der Nähe von Selb (Landkreis Wunsiedel) stellten Grenzpolizisten 4,5 Kilogramm illegale Böller bei drei Männern im Alter von 19 bis 21 Jahren sicher. Laut dpa hatten die Männer die Feuerwerkskörper in Tschechien erworben und wollten sie nach Deutschland einführen. Nach der Kontrolle durften die Männer ihre Reise zwar fortsetzen, müssen sich aber nun wegen illegaler Einfuhr von Sprengstoff verantworten. Der illegale Handel mit und die Einfuhr nicht zugelassener Pyrotechnik, insbesondere vor Silvester, ist ein wiederkehrendes Problem und stellt eine Straftat mit potenziell schwerwiegenden Folgen dar.

Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit eines verantwortungsvollen Umgangs mit Feuerwerkskörpern und die Wichtigkeit der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, ausschließlich zugelassenes Feuerwerk zu verwenden und die Sicherheitshinweise genau zu befolgen, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden.

Quellen: - ZEIT ONLINE - Süddeutsche Zeitung - Frankenpost - Die Bayern - rbb24 - Stern - Volksstimme - Der Postillon - Blick
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